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| Schneckenpost 11 | November 2022
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Liebe Mitglieder, liebe Unterstützer, liebe Wegbegleiter, liebe Freundinnen und Freude,
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vor 25 Jahren, am 24. November 1997, wurde das Convivium Slow Food Hannover gegründet und Slow Food Deutschland ist bereits 30 Jahre alt – dies alles muss gefeiert werden!
Wie angekündigt wollen wir unser Jubiläum mit einer besonderen Tafelrunde begehen, zu der wir Euch alle, Unterstützer, Mitglieder, Wegbegleiter, Interessierte, Freundinnen und Freunde des Conviviums, gerne wieder treffen möchten!
Wir haben das Glück ein Mitglied der Slow Food Chef Alliance in unseren Reihen zu wissen: Klaus Schönemann wird uns in seiner neuen Wirkungsstätte, dem Kastanienhof in Wettbergen bewirten. Wir haben die Tafelrunden der letzten Jahre Revue passieren lassen – und uns aus den Highlights ein niedersächsisches Slow Food Menü vom Feinsten zusammengestellt.
Neben dem genussvollen Teil des Menüs werden wir an diesem Abend, kurz und unterhaltsam die Geschichte des Conviviums passieren lassen und hoffentlich gemeinsam Pläne schmieden, wie es weiter gehen kann in unserem Convivium.
Wir freuen uns schon darauf, mit euch anzustoßen!
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Slow Food Hannover wird 25 | 24. November
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Und das wollen wir ein wenig feiern! Wir treffen uns um 18 Uhr im Kastanienhof in Wettbergen, um genügend Zeit zu haben, für unsere ganz besondere Tafelrunde, die bei einigen schöne Erinnerungen wecken wird, und andere können verpasstes ein bisschen nachholen. Auf dieses Menü dürfen wir uns freuen:
Zur Begrüßung: Glühwein, der Jahreszeit angemessen und eine Reminiszenz an unser Glühwein-Tasting 2017, dazu Zwiebelkuchen – so lecker wie bei unserem Besuch auf Homeyers Hof.
Vorspeise als Tellergericht: eine hannöversche Vesper in Anlehnung an den Kochkurs zur Ausstellung „Typisch Hannöversch“ im Historischen Museum, dazu bestes Brot von Hannöverschen Meisterbäckern.
- Steinhuder Rauchforelle – Mousse, Tatar und Filet – die Besichtiung der Krebszucht und erst jüngst der Aquaponik-Anlage in Poggenhagen ist uns in guter Erinnerung
- Kalbszungensalat mit Rotwein-Zwiebel, Champignon & Kräutern – zur allgemeinen Überraschung „mussten“ wir unser Menü rund um die Zunge im „Emma” in Langenhagen zweimal veranstalten, um der Nachfrage gerecht zu werden
- Matjes und Rote Bete – ein wenig bekannter Klassiker der hannoverschen Küche, in der Post hatten wir das Vergnügen
Suppe aus der Terrine: Calenberger Kartoffelsuppe – so lecker wie bei Tegtmeyers.
Besonders gut haben wir die Tafelrunden zum Beispiel jüngst im Gasthaus Müller in Erinnerung: wir teilen die Speisen auf dem Tisch, Convivium eben! Daher: alles in Schalen auf den Tisch! Hauptgericht als Tischbuffet: Hier steht unser Arche Passagier das Rote Höhenvieh, das wir schon mehrfach besuchen konnten, im Mittelpunkt.
- Roulade, Gulasch & Schmorbraten
- Dazu Apfelrotkohl, Orangen-Möhren, Kartoffelgratin, rustikaler Kartoffelstampf
Dessert: Calenberger Welfenspeise auf Roter Grütze – Das ikonische hannoversche Gericht, haben wir im Kochkurs "Typisch Hannöversch" auch schon sehr lecker hinbekommen. Es gibt sie – natürlich nur auf ausdrücklichen Wunsch – auch mit einer Mehlwurm-Schokolade als Topping, die in unserem Insektenkochkurs gut ankam.
Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, dass es eine vegetarische Variante gibt:
- Hannoversches Meister-Brot mit Ziegenfrischkäse (Thymian und „TUI-Honig“) und Bohnensalat
- Calenberger Kartoffelsuppe (ohne Speck)
- Paniertes Steckrübenschnitzel, Beilagen wie beim Fleisch als Tellergericht
- Calenberger Welfenspeise auf Roter Grütze
Wir bitten um Anmeldung bis zum 20.11.!
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Schnippel-Talk | 8. Dezember
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Dieses Jahr gibt es eine Weihnachtsedition unseres Schnippel-Talks! Wie immer wird geschnippelt, gekocht (vielleicht auch gebacken) und über die grundlegenden Dinge der Welt geredet. Diesmal zum Thema:
„Faire Weihnachten für alle – Wo kommt unsere Schokolade her?“ unter dieser Frage diskutieren dieses Mal einige eingeladene Expert*innen mit Euch. Darunter Maren Kreienmeier, Sales Manager von der nu-company und Ruth Scharwies von der Bio-Handwerksbäckerei Backwerk, die von Ihrer Schokofahrt berichten wird.
Slow Food und das Haus der Jugend in Hannover laden Euch ab 17.30 Uhr dazu herzlich ein – jede*r kann Food-Aktivist*in werden!
Damit genügend zu Essen da ist, wäre eine Anmeldung für die Teilnahme toll. Ihr seid aber auch spontan herzlich willkommen. Eintritt frei!
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Rückblick | Weideschweine
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Schwein gehabt, hatten wirklich alle, die dabei waren, bei unserem Besuch bei den Weideschweinen von Bauer Noltemeyer!
Empfangen wurden wir von in der Erde wühlenden glücklichen Schweinen mit Ringelschwänzen in einer wahrhaft traumhaften Kulisse, mit Blick auf den Deister. Wir schreiben und reden gerne und viel von der Agrarwende, hier passiert es. Bauer Noltemeyer ist vor 1,5 Jahren gestartet und hat seine Schweine auf die Weide gelassen. An der Weide wurden uns alle Fragen rund um die Schweine beantwortet. Im Anschluss ging es in den Hofladen, der einen Ausflug wert ist, insbesondere da man dank eines zusätzlichen Automaten nie mit leeren Händen wieder gehen muss.
Am Abend ging es zur gemeinsamen Tafelrunde in das Gasthaus Müller in Göxe! Wir können uns nur für das überragende Menü rund um das Weideschwein und die Gastfreundschaft bedanken! Damit alle die es leider nicht geschafft haben, wissen was sie verpasst haben, hier das Menü: Schweinebauch Teriyaki mit Kürbis-Apfel-Rote Beete / Kotelett, Filet, Bäckchen mit Wirsing, Rotkohl, Rosmarinkartoffeln / Apfeltarte, Calvados-Schaum, Vanilleeis.
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Genussführer | Gasthof Tegtmeyer
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Die Freude bei Gabriele Tegtmeyer war groß: Im neu erschienenen Slow Food Genussführer Deutschland ist das Restaurant „Tegtmeyers zum alten Krug“ erstmals als Empfehlung aufgenommen. Dieter Rohs und Eberhard Röhrig-van der Meer vom Convivium Hannover überreichen ihr die Urkunde zur Auszeichnung. Beide freuen sich, dass mit dem Restaurant in Engelbostel ein für Slow Food wirklich vorbildlicher Betrieb aufgenommen wurde.
Gabriele Tegtmeyer betreibt das Restaurant und das angeschlossene Hotel zusammen mit ihrem Mann in Gebäuden, die in einem wunderbaren historischen Hof-Ensemble stehen und eine lange Familien- und Gastwirtschaftstradition haben. Durch die schwierige Corona-Zeit sind sie mit der Kombination Hotel und Restaurant vergleichsweise gut gekommen. „Da mussten wir das Restaurant nicht schließen und konnten alle Mitarbeitenden weiter beschäftigen”, so Frau Tegtmeyer. Die Speisekarte beinhaltet vorwiegend Heidschnuckengerichte, wer zu einer Feier oder wie das Slow Food Convivium in den letzten Jahren zu einem geplanten Bankett-Essen kommt, dem wird eine bunte Palette an Angeboten gemacht. „Da bin ich gerne ganz kreativ“, sagt Frau Tegtmeyer. Uns beeindruckt stets die angenehme gesellige Atmosphäre an den runden Tischen in der Gaststube und den verschiedenen kleineren Räumen umzu.
Wir hoffen, dass die beiden Tegtmeyers den Alten Krug noch möglichst lange gesund und gerne betreiben. Und dann einen möglichst passenden Nachfolger*in finden. Bis dahin wollen wir gerne zu weiteren Tafelrunden nach Engelbostel kommen.
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Aktiventreff | 16. November
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Wie immer sind alle Slow Food Mitglieder dazu herzlich eingeladen. Wenn Sie Lust haben Slow Food Hannover vor Ort mitzugestalten, dann melden Sie sich für unser nächstes Aktiventreffen am 16.11. um 18 Uhr, einfach hier per Mail an. Das Treffen findet im Umweltzentrum Hannover, Hausmannstr. 9 statt. Neben dem Organisatorischen diskutieren wir bei unseren Treffen natürlich auch verschiedene Slow Food Themen. Wir freuen uns auf neue Gesichter!
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| Am Anfang war ein Satz: „Wer Utopie sät, wird Realität ernten“ (Carlo Petrini). Unser Credo „gut, sauber fair“ ist nach nun kaum 30 Jahren keine reine Utopie mehr. Schaut man sich zum Beispiel die Berichte der Bundes und Landesministerien zum Thema Ernährungs- und Agrarwende einmal genauer an, finden sich diese Grundsätze dort flächendeckend. Das sie allerdings schon allerorten Realität wären, wäre aber leider doch – noch – eine schneckenuntypische Übertreibung.
Dies gilt umso mehr als wir diesem Leitsatz eine Präzisierung hinzugefügt haben: „für alle“. Eine Zeitlang litt Slow Food unter dem Vorurteil eine „Eventagentur für Besserverdienende“ zu sein. Sicher war in der Gründungszeit Essen, dass den Slow Food Kriterien entsprach, rar und damit „teuer“, was aber durchaus auch daran lag, dass das Wissen um Ernährung und die Wertschätzung der Produkte noch wenig ausgeprägt war, die Verbraucher und Verbraucherinnen sich ihrer „Einkaufsmacht“ weder bewußt, noch informiert genug waren, um die Produktion und das Angebot positiv zu beeinflussen. Das wir als Slow Food dazu einen Beitrag haben leisten können, sollte uns freuen.
Bemerkenswert ist auch, dass eine weitere Grundannahme von Slow Food erst jetzt in Zeiten von kulminierten globalen Krisen in das Bewusstsein der Politik und der Gesellschaft eindringt: „Mit keiner anderen Alltagshandlung beeinflussen wir die Welt mehr als mit den rund 100.000 Mahlzeiten, die wir im Laufe unseres Lebens durchschnittlich einnehmen. Mit Messer und Gabel stimmen wir dreimal täglich, bei jeder Mahlzeit, auch ein wenig über die Zukunft der Welt ab. Wie und womit wir uns (er-)nähren, hat nicht nur Auswirkungen auf unseren Genuss und unsere Gesundheit, sondern auch auf Landwirtschaft, Klima, Wirtschaft, Politik, Umwelt, Kulturlandschaften und nicht zuletzt auf unsere Identität“.
Nicht umsonst haben wir die Schnecke als Wappentier: unsere Ziele sind langfristig und nur mit Beharrlichkeit zu erreichen – und mit einer engagierten, aktiven Mitglieder- und Unterstützerschar.
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| Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer*innen bei den kommenden Veranstaltungen und auch immer über neue Gesichter!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler
Wolfgang Schatz
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