Neuigkeiten vom Slow Food Convivium Hannover ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Slowfoodies,
 
Deutschland hat gewählt und wir dürfen gespannt sein, wie Versprechungen zu Artenvielfalt, Klimaschutz und Lebensmittelsicherheit umgesetzt werden – es bleibt spannend!

Wir haben uns dagegen schon mal auf den Weg gemacht zu den „Neuen Meeren“ und durften einen Einblick in eine ganz besondere Aquakultur erhalten, und wollen unsere Eindrücke dazu natürlich teilen. Auch die Aktion Klassen-Regio-Challenge wurde umgesetzt und war eine spannende Herausforderung für alle Beteiligten. 
Unser nächster Stammtisch steht vor der Tür, wir haben uns entschieden es diesmal beim geselligen und lockeren Austausch unter Slowfoodies zu belassen und auf ein Aktiventreffen im Oktober zu verzichten.
Anfang November geht es weiter mit unserer nächsten Tafelrunde beim Gasthof Tegtmeyer in Langenhagen. Nach langer Verschiebung ist es endlich soweit und wir widmen uns dem kulinarischen Thema Wild.

Das Netzwerk Ernährungsrat plant am 17.11. eine Podiumsdiskussion in Mellendorf zum Thema: – Nachhaltige Landwirtschaft, die für alle einen Mehrwert hat! – Im Fokus stehen Themen die auch bei Slow Food eine wichtige Rolle spielen, unter anderem geht es um Bodengerechtigkeit, das Slow Food Jahresthema 2022. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Auch wir planen weiter, und die Schnecke sucht dringend Unterstützung! Wir freuen uns wie immer über Anregungen und über aktive Mitgestaltung in unserem Convivium!
Viel Spaß beim lesen – und man darf die Schneckenpost gerne weiterleiten …
 
 
 
 
   
 
 
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Tafelrunde im „Gasthof Tegtmeyer“ | 5. November
 
Wild aus eigener Engelbosteler Jagd
Der historische Gasthof „Zum alten Krug” Tegtmeyer befindet sich vor den Toren Hannovers in noch immer ländlicher Umgebung, die Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In der Gaststube wird der Schwerpunkt auf Nordhannoversche Küche gelegt. Besonders hervorzuheben ist, das der heutige Besitzer Heinrich-Christian Tegtmeyer eine eigene Heidschnucken-Herde hat, die unter Bioland-Bedingungen gehalten wird. Der ausgesprochen behagliche Gasthof „Zum Alten Krug“ hat uns bereits im März vorigen Jahres sehr beeindruckt durch eine sehr gekonnte Interpretation traditioneller Gemüse- und Fleischgerichte rund um die Heidschnucke. Diesmal sind wir zu einem herbstlichen Wild-Menü zu Gast. Unsere Gastgeber, die Familie Tegtmeyer hat Jagdrechte nördlich von Hannover. Von dort kommen Wildschwein und Reh. Im Mittelpunkt unseres Menüs am 5. November um 19 Uhr steht die Rehkeule:

*Wildbrühe mit Steckrübenstreifen und Kresse
*Mit Nelken gespickte Rehkeule in Schwarzriesling geschmort im eigenen Sud
Pflaumenrotkohl, Wirsing
Serviettenknödel und Hokkaidokürbis-Kartoffelstampf
*Mus von Gartenbirnen mit Birnenbrand-Sahne

Menüpreis: 36,50 €, Getränke extra

Bitte bis zum 1. November verbindlich online anmelden! Begrenzte Teilnehmerzahl, für die Teilnahme an dieser Tafelrunde gilt die Covid-Hygieneregel 2G.
 
 
 
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Ein Besuch | Neue Meere
 
Einer der Orte an dem nur größte Optimisten mit dem Auftauchen von Garnelenschwärmen rechnen würden, ist sicherlich Gronau an der Leine. Nun, mit 24 Foodies, dass war unsere Obergrenze, sind wir das Wagnis eingegangen – und es hat sich gelohnt!

Einer der jungen engagierten Miteigentümer der „Neuen Meere”, Ludwig von Brockhausen, führte uns durch die Zucht und ließ nur eine Frage offen, weil der eigens engagierte spanische Koch in Sorge um unsere Ernährung zu Tisch bat. Wir können an dieser Stelle unmöglich die Fülle der Informationen wiedergeben, wie dürfen statt dessen ausnahmsweise einfach auf die – auch über das Thema Garnele hinausgehende – Homepage verweisen.

Warum dieser Besuch? Slow Food ist zu Recht ein Vorkämpfer für regionale Produkte, fair sauber und gut. Zu Unrecht werden darunter häufig die angestammten, traditionell in der Umgebung angebauten oder aufgezogenen Produkte verstanden. Mit Regionalität nach unserem Verständnis sind aber durchaus auch Erzeugnisse aus anderen Regionen, Ländern oder Kontinenten gemeint, wenn sie hier in guter Qualität, sauber, also ohne dass sie hier nur unter großem energetischen Aufwand, hohem Einsatz von Antibiotika oder Pestiziden oder unmäßigem Landverbrauch und für die Erzeuger zu fairen Bedingungen produziert werden können. Ein Galloway-Rind beispielsweise muss nicht aus Irland eingeführt werden, es fühlt sich auch hier wohl.

Und so ist es auch mit den Gronauer Garnelen. Die Zucht ist aufgrund des Anlagensystems sehr ressourcenschonend und kann daher unter anderem antibiotikafrei erfolgen, ein großes Plus gegenüber eingeführter TK-Ware aus Zuchten in Vietnam oder Indonesien. Die Anlage ist auf eine Kapazität von ca. 27 Tonnen jährlich ausgelegt (zum Vergleich: Zuchtgarnelen aus Deutschland insgesamt ca. 100 t p.a., die „verzehrreife” Garnele wie sie auf dem Bild zu sehen ist, wiegt ca. 25 g). Die Tiere werden nach dem Fang lediglich auf knapp über 0 Grad gekühlt und kommen vakuumiert in den Overnight-Versand, ein ebenso massiver Vorteil gegenüber den Wildfanggarnelen, die als TK-Ware aus Argentinien zu uns gelangen. Erste Experimente mit einer Schockfrostung laufen, da der Markt in diesem hochpreisigen Segment durchaus der Verwendung wegen, auch TK- und geschälte, entdarmte Ware verlangt. Schade, eigentlich ist der Geschmack der topfrischen Garnelen durch nichts zu überbieten. Übrigens sind die Produkte demnächst auch bei der Deutschen See und im hannoverschen Raum bei Edeka Wucherpfennig zu erhalten.

Apropos Geschmack: beim anschließenden Garnelenbuffet eines ebenso erfahrenen wie charmanten spanischen Kochs, ließ sich die Bandbreite der Garnelenzubereitung erahnen und erschmecken.
Wenn wir Euch, die den Besuch verpassen mussten, arg neugierig gemacht haben, was durchaus beabsichtigt war, bitte eine kurze Nachricht, wir schauen dann, ob eine Wiederholung möglich ist.
 
 
 
 
Klassen-(Bio)-Regio-Challenge oder für wen war die Challenge gleich nochmal?
 
Ein Rückblick von Elisabeth Gaebler | Im Arbeitskreis Gesundheit und Bildung des Ernährungsrates haben wir mit viel Elan die Aktion „Klassen-(Bio)-Regio-Challenge” ins Leben gerufen – wie hatten wir es nochmal formuliert: „… eine leicht umsetzbare Aktion ohne viel Aufwand, dafür mit viel Freude und Genuss …“

Die Umsetzung hat dann doch die eine oder andere Tücke aufgezeigt und leicht umzusetzen ist rückblickend ein dehnbarer Begriff. Die Idee, wenn eingekauft, geschnippelt und angerichtet ist, dann alles einzupacken und noch die Schule zum Picknick zu verlassen, ist schwer in einen Schulalltag zu integrieren, und auch den passenden Markt zum Stundenplan zu finden ist nicht so einfach wie gedacht. (Es ist kein Kind auf einem der Märkte verloren gegangen, was man als Erfolg betrachten kann!)

Slow Food hat neben der finanziellen auch tatkräftige Unterstützung angeboten, und so durfte ich zwei Klassen begleiten. Nicht nur die Kinder haben viel gelernt, auch für die Lehrkräfte und mich war die Umsetzung eine zusätzlich ungeplante Herausforderung. Aber es war toll zu erleben wie unsere Idee in die Tat umgesetzt wurde: gemeinsames Einkaufen, Schnippeln, den Tisch decken, gemeinsam Essen, und nicht zu vergessen, auch das Aufräumen gehört dazu! Für die beteiligten Kinder war es eine tolle Aktion, die Aussage einer Lehrerin trifft es sehr gut: „Rechnen und Schreiben lernen unsere Schüler*innen nebenbei, viel mehr lernen sie bei gemeinsamen Aktionen wie heute!“

Ein großer Dank geht auch an die Marktstände. Wir wurden auf dem Bauernmarkt herzlichst aufgenommen, wie viele von uns es kennen, aber die Kinder haben es oft zum ersten Mal erlebt, was es heißt auf dem Markt einzukaufen! Die Challenge 2021 ist beendet, für die Gewinnerklasse geht es noch zur Hofführung bei der Obstplantage Hahne für einen weiteren tollen Tag!

Wie geht es jetzt für uns weiter? Die Aktion soll als Vorlage für weitere Aktionen dienen! Gemeinsam mit dem Netzwerk Ernährungsrat AK Gesundheit und Bildung wird sich Slow Food etwas überlegen und auch bei den tollen, engagierten Lehrkräften, die wir im Rahmen der Aktion kennen lernen konnten, werden wir nachfragen wie es noch besser geht!
 
 
 
Die Schnecke plant.
 
 
  „Warum feierst Du eigentlich Deinen Geburtstag nicht?!?!?“ – „Naja nach 6-facher Wiederholung kennt man alle mehr oder weniger charmanten Lügen zum eigenen Aussehen, der vor einem liegenden frohen Jahrzehnte, etc … Außerdem bin ich seit meinen 8ten Geburtstag traumatisiert“ – „Nanu, statt des Klappmessers Strickzeug bekommen?!?!?!“ –„Nöh, aber fetten Klassenbucheintrag wegen Renitenz, weil ich dem Mathelehrer das Buch Logik für Anfänger empfohlen habe, dann würde auch er kapieren, dass mein 8ter Geburtstag natürlich mein 9ter ist, weil mein erster Geburtstag natürlich meine Geburts-Tag ist….“ – „Oh Mann … Immerhin erklärt es, dass Du armer Jurist und nicht schwer reicher Banker geworden bist …“

Ok, lassen wir das mal dahinstehen, alle Schnecken sind sich aber einig dass wir in 2022 dreißigjähriges Jubiläum von Slow Food Deutschland feiern – und den 25. Geburtstag des Conviviums Hannover.

Das jedenfalls sollten wir nicht ignorieren! Für das Hannover Jubiläum am 24.11.2022 haben wir noch ausreichend Zeit, aber 30 Jahre Slow Food ist nicht mehr so lange hin, wie Weihnachten kommt auf einmal 2022 dann ganz plötzlich! Ideen, Anregungen und „Zeitdokumente“ sollten wir also so langsam für beide „Geburtstage“ sammeln.
Liebe „Altschnecken“: Slow Food Hannover ist, der Fama nach, in einem italienischen Restaurant gegründet worden. Stimmt das? Gibt es das Restaurant noch und weiß noch jemand welches Menü es gab?
 
 
 
  Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den wieder möglichen persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
IMPRESSUM
 
Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10
30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
E-Mail: hannover@slowfood.de
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Website: Slow Food Hannover
Impressum Slow Food Deutschland e.V.
 
 
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