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| Schneckenpost 1 | Januar 2022
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kennen Sie das: eben noch hatten wir 2021, nun 2022. Und, fragt man sich, hat sich was geändert? Ist Punkt Mitternacht die Welt anders geworden? Die Erderwärmung gestoppt? Die Gaspreise gesunken? Corona verschwunden?
Leider nein. Ist „Neujahr“ also nur ein zufälliger Termin, Auslöser für gute Vorsätze und vielleicht ein wenig Rückblick? Wie dem auch sei, wir werden zumindest im ersten Vierteljahr 2022 auf Präsenzveranstaltungen verzichten müssen, noch ist die Situation nicht eindeutig – und Risiken einzugehen ist sicher nicht sinnvoll und zu verantworten.
Es gibt uns aber ein wenig Zeit die Rolle und Aufgaben von Slow Food zu reflektieren und Veranstaltungen zu planen. Und da appellieren wir an unsere Mitglieder: welchen Themen sollten wir uns vordringlich widmen? Warum sind Sie Mitglied bei Slow Food, was hat Sie motiviert? Was können wir tun, um dieser Motivation gerecht zu werden? Welche Veranstaltungen würden Sie sich wünschen, haben Sie konkrete Vorschläge welche Produzenten, Verarbeiter oder Restaurants sollten wir aufsuchen, um unseren Horizont zu erweitern?
Wir freuen uns auf den Input – gern per Mail – und freuen wir uns auf ein neues Jahr, dass ein sehr entscheidendes und prägendes zu sein verspricht.
In diesem Sinne Ihnen alles ein gutes, erfolgreiches und hoffentlich fröhliches 2022!
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Demo „Wir haben es satt!” 2022 | Staffellauch
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Die Meisten haben es vermutlich schon gehört, es gibt Neuigkeiten vom Demobüro! Die Demo ist abgesagt bzw. verschoben, aber natürlich nicht die Forderung nach einer Agrarwende jetzt! Es wird am 22. Januar einen Treckerkorso durch lokale Mitstreiter geben und einen bildstarken Wir haben es satt!-Protest im Berliner Regierungsviertel – ohne Menschenmengen! Für uns alle, die nicht vor Ort sein können, aber den Protest weiter unterstützen möchten, gibt es die Aktion Staffellauch! Mitmachen bis zum 18.1. geht ganz einfach: eine Stange Lauch, ein Handy zum Filmen und eine politische Forderung zur Agrarwende, eine ausführliche Anleitung findet ihr hier.
Also hebt eure Stimme für die Agrarwende, mit neuen Mehrheitsverhältnissen besteht mehr denn je die Hoffnung, dass sie auch jemand hört. Wir sind gespannt welche Slowfoodies wir in den Videos entdecken werden!
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Schnippeldisko-Online | 21. Januar
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Auf die traditionelle Schnippeldisco vor der Wir haben es satt!-Demonstration in Berlin wollen wir nicht verzichten, wir feiern 10 Jahre Schnippeldisco! Essen ist politisch! Das möchten wir der neuen Bundesregierung zeigen und gemeinsam mit krummem Gemüse und Sparschäler ein Zeichen für mehr Wertschätzung unseres Essens und dessen Produzent*innen setzen. Slow Food Youth lädt ein zum feierlichen Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und für ein besseres Lebensmittelsystem – und zwar online. Streicht Euch das Datum rot im Kalender an, rettet Lebensmittel vorm Wegschmeißen in der eigenen Wohnung oder auf dem Wochenmarkt, packt Euer Lieblings-Reste-Rezept, Schnippelbretter und Messer aus und schaltet Euch am 21. Januar ab 19:30 Uhr via YouTube zur digitalen Schnippeldisko dazu. Weitere Infos und das ganze Programm hier.
Für die „Jungen“ unter uns: Ihr interessiert Euch für die Zukunft unseres Essens und unserer Landwirtschaft und seid unter 35 Jahre? Slow Food Youth ruft auf zum gemeinsamen Vernetzungstreffen ab 17 Uhr vor der Online-Schnippeldisko mit zahlreichen weiteren Jugendorganisationen auf. Weitere Infos gibt es hier.
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Projektabschlussfest ErnHa | 26. Januar
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Unser zunächst optimistisch in Präsenz geplanter gemeinsamer Stammtisch mit den Ernährungsrat Hannover hat sich auch über die Feiertage weiterentwickelt.
Für ein Jahr wurde das Projekt „Regionalisierung des Ernährungssystem” gefördert und es ist einiges passiert. Darauf wollen wir auf Zoom an diesem Abend um 18.30 Uhr kurz zurückblicken und dann geht es weiter mit dem gemeinsamen Thema „regionale Lebensmittel”, dem wir uns bei einem kleinen Kräuterworkshop widmen werden. Bei einer gemeinsamen Tasse Tee erfahren wir dann ein bisschen mehr über die Arbeitskreise des ErnHas und seine Mitstreiter, zu denen von Anfang an Slow Food gehört. Danach nehmen wir uns noch Zeit, uns weiter zu vernetzen, zu diskutieren und um einen gemeinsamen Ausblick zu wagen: Wie bringen wir unsere Themen in der Region Hannover weiter voran?
Die Kräuter gibt es für alle vorab per Post oder zur Abholung im Umweltzentrum und können hier bis zum 21.1. bestellt werden. Um an der Veranstaltung teilzunehmen einfach auf den folgenden Button klicken. Er führt direkt zur Zoom-Konferenz.
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Ackerland oder Autobahn, Weide oder Wohnungsbau? | 9. Februar
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Im Kontext des Slow Food-Jahresthema 2022 „Boden und Bodengerechtigkeit“ wollen wir uns, wie in der letzten Schneckenpost schon avisiert, mit der „Allmende“ der Genossenschaft Kulturland beschäftigen. Die Idee Gemeinschaftseigentum an Grund und Boden zu erwerben, sie damit aus der zunehmenden „Nutzung“ von Ackerland zu rein spekulativen Zwecken herauszunehmen und für die bäuerlich geführte ökologische Landwirtschaft zur Verfügung zu stellen, ist ein möglicher Baustein einer Agrarwende.
Wie dieses praxiserprobte Modell genau funktioniert und ob es ein Vorbild für den Umgang mit Boden auch für unsere Region sein kann, lassen wir uns im Rahmen einer Zoom Konferenz ab 19 Uhr schildern und diskutieren es mit den Verantwortlichen und Nutzern. Seinen Sie herzlich willkommen! Meeting-ID: 872 4503 9027
Kenncode: slowfood
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Aktiventreffen | 16. Februar
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Alle Slow Food Mitglieder sind herzlich eingeladen sich aktiv in die Arbeit vor Ort einzubringen. Möchten Sie eine z. B. eine Veranstaltung planen, beim Einkaufsführer mitwirken oder innerhalb unserer Netzwerke Ernährungspolitik mitgestalten? Dann melden Sie sich für unser nächstes Aktiventreffen einfach per Mail an – dieses Mal wieder um 19 Uhr virtuell als Zoom-Konferenz. Weitere Details erhalten Sie anschließend. Neben dem Organisatorischen wollen wir uns auch über einen Themen-Schwerpunkt von Slow Food austauschen. Wir freuen uns auf Sie!
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Die Schnecke, ein wenig aus dem Häuschen.
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| Die Vorstellung, dass man wegen eines Kartoffelgerichts als Koch die fristlosen Kündigung bekommt – und das dazu noch in Frankreich – ist etwas fernliegend. Allein, sie bildet den furiosen Auftakt eines Films, den wärmstens zu empfehlen hier der richtige Ort ist.
Er spielt im Vorfeld der französischen Revolution, als die herrschende Schicht sich eigener Küchen bedienten – und die servierten Speisen eher unter dem Gesichtspunkt „prestigeträchtig“ als unter kulinarischen, geschweige denn „gesundheitlichen“ Gesichtspunkten ausgewählt wurden – weshalb dann eben Kartoffelgerichte als Affront erschienen.
Nun, der geschasste Koch zieht sich entmutigt auf den etwas stark abgeliebten Bauernhof seines Vaters zurück und eröffnet dort – kochen ist eben mehr als ein Beruf, es lässt einen nicht los – ein Restaurant. Ohne zu viel zu verraten zeigen sich in opulenten Bildern die Schwierigkeiten ein solches für die damalige Zeit völlig unübliches Gasthauses, das zudem noch mit den regionalen und saisonalen Produkten arbeitet, zu etablieren – und eine geheimnisvolle Schöne fehlt auch nicht, ein französischer Film halt, um mal wieder ein altes Klischee zu mißbrauchen.
Ein Film mit hohem Wohlfühl-Faktor, aber auch Inhalten, die wir immer mal wieder ins Gedächtnis rufen sollten. Ganz sicher wäre das Restaurant im Genussführer an prominenter Stelle genannt worden – wäre man damals schon so weit gewesen …
Nannte ich schon den Titel? „ À LA CARTE! – FREIHEIT GEHT DURCH DEN MAGEN“
Die À-la-carte-Restaurants, wie wir sie kennen und zu schätzen wissen – sind durchaus eine Erfindung der neueren Zeit, die allerdings Vorläufer hatten. In Pompeji wurden mehr als 150 Restaurants unterschiedlicher Art, von eher „to go“-Küchen bis hin zu Gaststätten mit opulenten Speisezimmern, die s. g. Thermopolia gefunden.
In Europa geriet diese Art der Gastronomie nach dem „Untergang“ des römischen Reiches schnell in Vergessenheit. In Deutschland ist die Gaststätte „Röhrl“ in Eilsbrunn als erste diesen Typs 1658 verbürgt (und gilt als die älteste durchgehend betriebene Gaststätte der Welt). In Frankreich startete der Welt der Restaurants 1686 mit dem Pariser Café Procope und hatte zunächst nur verhaltene Bedeutung. Erst mit der französischen Revolution, die wir locker auf 1789 bis 1799 datieren wollen, nahm diese Form der Gaststätten durch die Vielzahl der arbeitslos gewordenen Köche aus den Adelshäusern, die eigene Küche eröffneten, massiv zu. Statt der rund 100 in den ersten Revolutionsjahren konnte man um 1810 schon ca. 3.000 zählen.
Die weitere Entwicklung hier zu referieren, ist kein Raum: also schauen Sie ins Kinoprogramm und gönnen Sie sich eine kleine Auszeit in diesen trüben Tagen.
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| Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf einen hoffentlich bald möglichen persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler
Wolfgang Schatz
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