Aktiventreff | Spargelessen | Kochkurse ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums,
 
Mai … Maischolle, Mai-Bowle, Tanz in den Mai … War da nicht noch was!?!? Richtig der 1. Mai, „Tag der Arbeit“ – das ausgerechnet dieser Tag als Feiertag arbeitsfrei ist soll hier nicht weiter hinterfragt werden. Sehr wohl aber, ob wir Arbeit noch so verstehen und wertschätzen wie in der Vergangenheit, die ja nun wirklich nicht immer besser gewesen sein soll. Bemerkenswert in dieser Debatte ist der über die Jahre hinweg relativ gleichbleibende Anteil der Menschen die ehrenamtlich arbeiten. In 2023 waren es 16,06 Millionen, was fast schon wieder an den Höchstwert 2020 mit 17,11 Millionen heranreicht, der durchaus auch auf Arbeit im weiten Feld Migration und Flüchtlinge zurückzuführen ist.

Der 1. Mai ist damit auch ein guter Tag Danke zu sagen, allen die die Slow Food Idee ehrenamtlich unterstützen und fördern. Wir freuen uns sehr, zwei weitere Unterstützer gewonnen zu haben: Gasthof Tegtmeyer „Zum alten Krug“ in Engelbostel, uns von herrlichen herbstlichen Menüs in gemütlichem Ambiente bekannt und geliebt sowie Homeyers Hof in Garbsen. Auch hier haben wir zauberhafte Stunden z. B. beim „mitkochen“ elsässischer Küche und genussreichem Verzehr zugebracht und sagen herzlichen Dank für die Unterstützung! Und wollen daran natürlich anknüpfen auf bewährte Slow Food Manier, also bitte weiterlesen …
 
 
 
 
   
 
 
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Rückblick Veranstaltungen | April 2024
 
 
 
10. April | Tafelrunde im „Gartensaal”. Wie sagte doch unser ruhmreichster Künstler so richtig: „Hannovers Rathaus gehört den Hannoveranern, und das ist doch wohl eine berechtigte Forderung.“ Das sehen wir genau so und waren mit unserer Tafelrunde im Anschluss an die Mitgliederversammlung dort im Restaurant „Gartensaal” zu Gast. Über das Ambiente, den Ausblick von der Terrasse oder die Geschichte des Ortes viel zu berichten unterlassen wir, es könnte zu sehr nach Werbung klingen.
Zu Beginn hatten wir das Privileg von der Leiterin der Gesamtgastronomie des Rathauses, unserer Freundin Julia Bortfeld, hinter die Kulissen geführt zu werden. Spannend und für die Ausbildung des Kochnachwuchses von großer Bedeutung ist hier die Möglichkeit neben dem á la carte Geschäft für den Gartensaal auch das Zubereiten deutlich größerer Mengen für das Kasino im Rathaus zu lernen, das übrigens auch ab 12:30 Uhr – ganz im Schwitterschen Sinne – für alle Hannoveraner*innen geöffnet ist.
Das Menü exzellent von Azubis unter der Leitung eines Kochs, der gerade seine Ausbildung beendet hat und prompt von einem anderen, zu recht gepriesenen Restaurant abgeworben wurde, zubereitet, zeigte, dass wohlverstandene Regionalität gepaart mit perfekter Beherrschung des Handwerks ein Erfolgsrezept ist und bleiben wird. Und wenn dies mit charmantem Service und ansprechendem Ambiente gepaart ist, erübrigen sich alle werbenden Worte also: wie ein anderer Hannover sagte „Nach’m Rathaus hin“ …
 
 
 
 
25. April | Zum World Disco Soup Day und zum Tag der Lebensmittelveschwendung haben wir gemeinsam mit der Solawi Wildwuchs und dem Haus der Jugend in Hannover eine Schnippeldisco veranstaltet. Mit viel guter Laune und guter Musik, wurde aus gerettetem Gemüse, leckere Salate, verschiedene Dips und eine Kartoffel-Spargel-Suppe gezaubert. Passend zum Slow Food Motto „Essen ist politisch” ist zum gemeinsamen Essen die Initiativ-Gruppe des Jugendparlaments (JuPa) dazu gestoßen. Wir dürfen gespannt sein, wann Hannover ein eigenes Jugendparlament mit echten Rechten erhält.
 
 
 
 
26. April | Besuch bei Bauer Stolze. An diesem Freitag hatten wir die Gelegenheit den Hof von „Bauer Stolze”, der seit 1993 ökologisch nach Bioland Richtlinien bewirtschaftet wird, kennen zu lernen. Der Senior Michael Stolze führte uns dazu zu den Ställen der Masttiere, die sich in und um Schwüblingsen bei Uetze befinden. Bemerkenswert war die Erkenntnis, das alle Tiere über ausreichend Auslauf verfügen, was heute nicht unbedingt zum Standart gehört. Die Bullen gehen bis auf den Winter tagsüber auf die Weide, die Masthähnchen sind in Mobilställen auch im Auslauf, die Schweine leben auf Stroh und entscheiden selbst, ob sie sich draußen oder drinnen aufhalten wollen, die Legehennen werden von Hähnen und Ziegen „bewacht”, um sie vor Raubvögeln zu schützen.
Gemästet werden die Tiere extensiv, überwiegend mit hofeigenem Futter, was ein langsameres Wachstum und bessere Fleischqualität befördert. Geschlachtet wird direkt auf dem Hof, es finden somit keine Tiertransporte statt, und in der eigenen Fleischerei zu den Produkten verarbeiten, die viele von den Wochenmärkten der Region kennen.
 
 
 
 
27. April | Veggienale. Sehr gut besucht war die Messe für pflanzlichen Lebensstil am 27. und 28. 4. im Hannover Congress Centrum. Der Stand von Slow Food Deutschland fand großen Zuspruch, herzlichen Dank an unsere Aktiven Kathrin Hoyer und Heike Beermann, die Claudia Nathanson aus der Slow Food Zentrale unterstützten und dort dem interessierten Publikum Rede und Antwort standen. Auf besonderes Interesse stieß unser Slow Food Bildungsprojekt „Green Spoons” dass sich bekanntlich mit dem Thema „Essen“, dessen Herkunft, Auswirkungen auf unsere Umwelt und Gesundheit beschäftigt. Für die Schülerschaft der Sekundarstufe I gedacht, bietet es Material für Lehrkräfte, Arbeitsblätter, Experimente, Videos, Podcasts und vieles mehr an – und was die Besucher*innen anerkennend feststellten – kostenfrei hier zu erhalten. Das integrierte Quiz ließ sich am Stand wunderbar einsetzen und lieferte auch für das durchaus fachkundige Publikum viele überraschende und lehrreiche Antworten.
 
 
 
 
27. April | Olivenabholtage Wilstedt. Diese Veranstaltung ist schon ein Phänomen: seit 2 ½ Jahrzehnten treffen sich in einem Dorf irgendwo zwischen Bremen und Stade ausgewählte internationale „Olivies”, die in kleinen, persönlich geführten Betrieben erstklassiges Olivenöl in einer Geschmacksfülle anbieten, die ihresgleichen sucht. Das Tasting all dieser Sorten bringt selbst erprobte Foodies an ihre Grenzen. Einige ausgewählte Anbieter von handwerklichen Produkten, von einem Familienbetrieb aus Italien, der eine ungeahnte Bandbreite von Legiminosen anbietet bis zu einem Algenzuchtprojekt, dessen algenbasierte Waffeln größten Genuss boten, ergänzen das Angebot. Sehr beeindruckend ist insbesonders dass die Veranstaltung mitten im weiträumig abgesperrten Dorfkern stattfindet und die Dorfgemeinschaf aktiv eingebunden und engagiert mitwirkt.
Und natürlich war auch Slow Food vertreten. Die Convivien Bremen und Diepholz präsentierten sich unter Führung der wunderbaren Barbara Stadler, die wie schon in den Jahren davor Kochshows anbot, diesmal dem Thema Sprossen gewidmet (wir erinnern an unsere Besuche bei Leevs Microfarm in Linden …). Das Convivium Hannover war natürlich auch aktiv vertreten. Als unseren Beitrag hatten wir wieder Kwas dabei, um zu zeigen welch schmackhaftes Getränk sich ohne großen Aufwand aus altbackenem Brot herstellen lässt – fand übrigens reißenden Absatz. Also: vormerken für 2025!
 
 
 
Mitgliederversammlung Slow Food Deutschland
 
 
 
Mitgliederversammlungen von Vereinen – und das gilt auch für Slow Food – werden selten als ein besonderes, besuchenswertes Ereignis wahrgenommen. Erstaunlich, ist es doch der Ort und die Gelegenheit für Mitglieder sich ganz direkt und unmittelbar um ihren Verein, dessen Ausrichtung, Führung und Zukunftsperspektive zu kümmern und sie mitzugestalten.

Dies gilt umso mehr wenn am 29. Juni Neuwahlen des Vorstands anstehen, die diesmal für Slow Food von besonderer Bedeutung sind. Der amtierende Vorstand hat zu erkennen gegeben, dass die Zusammenarbeit aus verschiedenen Gründen, unter anderem der im Ehrenamt mehr als schwierigen Leitung eines Vereins unserer Größenordnung nicht mehr optimal funktioniert und wird jedenfalls in der derzeitigen Konstellation nicht mehr zur Wiederwahl antreten.
Die Personen, die sich zur Verfügung stellen werden, werden daher sicherlich ihrer Bewerbung klare Aussagen beifügen müssen, wie sie sich die konkrete Vorstandsarbeit vorstellen, welche Ausrichtung Slow Food weiterhin und zukünftig haben soll – und dies vor dem Hintergrund der Einbindung von Slow Food Deutschland in das weit gespannte Netzwerk von Slow Food International. Wer sich zur Wahl stellen wird, dürfte sich im Laufe des Mai herausstellen, wir werden unsere Mitglieder natürlich auf dem Laufenden halten.

Ein wichtiger Termin also – und die Möglichkeit online dabei zu sein ermöglicht eine unaufwendige Teilnahme. Wir würden uns über eine rege Teilnahme freuen!
 
 
 
Die Schnecke grübelt.
 
 
  In ketzerischen Kreisen wird ja gemunkelt, Moses habe es mit zähem Verhandeln geschafft den Herrn von 15 auf 10 Gebote herunter zu handeln. Chapeau! Wirklich spannend ist dann aber die Frage, welche weiteren fünf wären es gewesen? Aus Sicht einer Slow-Schnecke ist das eigentlich ganz einfach:

11. Gebot: Du solltest nicht panschen!
Aber da war doch was?!?! „Die Europäische Union (EU) schätzt den jährlichen Schaden durch Lebensmittelbetrug auf mindestens 30 Milliarden Euro“. In 2022! Nur in der EU! Wieviel Sünder*innen stecken da wohl dahinter? Bricht unsere Lebensmittelversorgung zusammen, weil sie alle nur noch in Sack und Asche durch die Straße wandeln, um Vergebung heischend? Greift da das beliebte Politikargument vom „To big to fail“ dass es rechtfertigt auch noch die abstoßendste Manipulation, Selbstbedienungsaffairen und offenkundigen Betrugsschemen zu Lasten des Steuerzahlers zu absolutieren und auszugleichen – nur weil sonst „die Welt unterginge”, um einen anderen Gebotskundigen zu zitieren?

Ok, aber wie wäre es mit 11. Gebot: Du sollst keine Lebensmittel verschwenden!
Gute Idee! In China wurden 2020 unfassbare 91,6 Millionen Tonnen Lebensmittel schlicht weggeworfen. Eh jetzt die Stimmen aus dem rechten Lager tönen, da könne man ja mal wieder sehen, wohin Sozialismus und Kommunismus so führen: dass sind 64 kg pro Person, Deutschland liegt bei 75 kg p.P. aber immer noch deutlich hinter dem Spitzenreiter Australien mit 102 kg p.P.* Aber braucht es dafür ein Gebot? Ist es nicht eigentlich selbstverständlich mit unseren begrenzten Ressourcen respektvoll, nachhaltig und fair umzugehen?

Langsam ahnt man, dass es wohl doch nur einer göttlichen Instanz einfallen konnte unser aller Leben mit nur 10 Geboten steuern zu wollen … Eins hätte die Schnecke aber dann doch ganz gern:
11. Gebot: Traue keinem Influenzer, keiner Influenzerin!

* Quelle: UNEP Food Waste Index Report 2021
 
 
 
  Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
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Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
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30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
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