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Schneckenpost 10 | Oktober 2024
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Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums, |
wir haben eine kleine Pause gemacht und uns fleißig in die Planung für den Rest des Jahres gestürzt und ein vielfältiges Programm für die nächsten zwei Monate zusammen gestellt.
Zum Stammtisch treffen wir uns diesmal im Ombra in der Calenberger Neustadt und zur Weihnachtstafelrunde geht es wieder nach Langenhagen-Engelbostel zu Familie Tegtmeyer. Ein ganz besonderes Highlight erwartet uns in der Adventszeit: Es geht zu einer Lebkuchenwerkstatt nach Linden bei Backwerk! Nicht zu vergessen sind unsere Kurse im November in der Volkshochschule Hannover, besonders gespannt sind wir auf die Zusammenarbeit mit dem Museum August Kestner zu einem Kochkurs mit Museumsbesuch! Die Termine sind leider schon ausgebucht, aber es gibt noch Plätze auf der Warteliste. Aktuell planen wir bereits weitere Termine in der Volkshochschule im nächsten Jahr und freuen uns auch über neue Ideen und Anregungen von Euch!
Wer im nächsten Jahr aktiv dabei sein möchte, ist herzlich zu unserer nächsten Aktivenrunde am 27. November im Umweltzentrum Hannover eingeladen. Bitte einfach dazu kurz per E-Mail anmelden!
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Slow & lecker in der VHS | 8. und 23. November
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In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Hannover wollen wir weiterhin in der Reihe „slow & lecker“ nicht nur kochen, sondern auch mehr über die ausgewählten Produkte erfahren: Wo kommen sie her? Wie werden sie produziert und was ist überhaupt drin? Beim gemeinsamen Kochen wollen wir die besonderen Eigenschaften und den Einsatz der Produkte in der Küche kennenlernen. Beim nächsten Kurs am 8. November dreht sich alles um Hülsenfrüchte. Anmeldungen dazu hier.
Ebenfalls im November, am 23. ist Fermentieren ein Thema, das schon in Vergessenheit geraten war, jetzt aber ein genussvolles Revival erlebt. Eine Führung im Museum August Kestner runden den Fermentierungsnachmittag ab! Leider besteht für beider Kurse nur noch die Möglich einer Warteliste. Bei Interesse bitte direkt über die VHS anmelden: |
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Besuch auf Hof Luna | 27. November
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Das Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Hannover lädt zu einem Ausflug zum Demeter-Hof Luna in Freden an der Leine am 27. November, 13.30 bis 17.30 Uhr ein. Hof Luna ist ein vielseitiger Demeter- und Archehof, der seit 1987 biologisch-dynamisch bewirtschaftet wird. Seit dieser Zeit richtet sich das Hauptaugenmerk auf das Zusammenspiel von Tierhaltung, Landschaftsgestaltung und Naturschutz zum Aufbau eines stabilen Gesamtökosystems. In der Bildungsarbeit werden dort die Lernfelder der Landwirtschaft mit denen der Permakultur, der Hauswirtschaft und des Wildniswissens verknüpft. Es gibt Permakultur-Gestaltungskurse und Workshops im Selbstversorgerbereich (z. B. Backen, Gemüseküche, Milchverarbeitung, Einkochen und Einmachen). Anmeldungen bis zum 8. November direkt per Mail an Udo Büsing bei der Stadt Hannover. Auch mit dem Hinweis „Slow Food-Mitglied” und ob ihr mit dem Zug kommt und eine Mitfahrgelegenheit ab/zum Bahnhof Freden benötigt.
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Stammtisch „Ombra” | 28. November
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Aufmerksame Leser der Schneckenpost werden sich erinnern: schon 2022 hatten wir über das Ombra berichtet: Andrea Agostini – ein Absolvent der Slow Food Universität in Bra hatte gerade mit seiner Partnerin Lina Grundmann das Ombra in Linden eröffnet, wie wir schrieben: „Mit einem Konzept eines entspannten, bewußten, unprätentiösen Lebensstils, mit italienischen Naturweinen die in wechselnden Angeboten offen zum Probieren einladen, chicchetti – der italienische Variant der Tapas – und einen bemerkenswerten selbstgemachten Sauerteigbrot, das als Basis für verschiedene Kleinigkeiten dient.“
Und wir waren begeistert! Allein der Standort schien uns für das Konzept weniger geeignet, leider hatten wir recht. Aber gute Konzepte, Begeisterung und Fachwissen setzen sich durch, wie das neu eröffnete Ombra in der Calenberger Straße beweist. Und wir finden uns mit unserer Einschätzung in höchst angenehmer Gesellschaft: Hannes Finkbeiner, „der Gastrokritiker, dem Slow Foodies vertrauen“ hat in der Hannoverschen Allgemeinen unter der passenden Headline „Hausgemacht und hochwertig“ glatte 9 von 10 Punkten vergeben! Aber natürlich testen wir auch selbst, herzlich willkommen zum Stammtisch – bitte verbindlich anmelden:
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Tafelrunde „Tegtmeyer” | 7. Dezember |
Kurz vor Weihnachten wollen wir wieder eine Empfehlung aus dem Slow Food Genussführer besuchen: Den historischen Gasthof „Zum alten Krug” Tegtmeyer in Langenhagen-Engelbostel. In der Gaststube wird der Schwerpunkt auf Nordhannoversche Küche gelegt. Besonders hervorzuheben ist, das der Besitzer Heinrich-Christian Tegtmeyer eine eigene Heidschnucken-Herde hat und Jagdrechte besitzt. Diesmal sind wir aber zu einem spätherbstlichen Gänse-Menü zu Gast. Im Mittelpunkt unseres Menüs, das aktuell noch nicht fest steht, werden Variationen von der Gans stehen. Eine verbindliche Anmeldung ist notwendig!
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Weihnachtsbäckerei | 14. Dezember
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Die Bio-Handwerksbäckerei Backwerk öffnet für uns am 14.12. die Türen Ihrer Backstube in Hannover-Limmer. Wir widmen uns dem Thema Lebkuchen und backen gemeinsam Herzen, Sterne, Stiefel und vielleicht noch die ein oder andere Überraschung. Wie immer bei Slow Food gibt es nebenbei viel zu erfahren. Wieso heißen Lebkuchen eigentlich Lebkuchen? Was haben Lebkuchen eigentlich mit Pyramiden zu tun? Kosten: 22 Euro pro Person, Lebkuchen inklusive – alle Zutaten in 100% Bio-Qualität. Leider sind nur max. 12 Personen möglich, ab 10 Jahren – bitte verbindliche anmelden:
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Rückblick Veranstaltungen |
Stammtisch „Lieblingsbar”
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Die „Lieblingsbar“ in Hannover-Herrenhausen, preisgekrönt für gute Getränke, aber wohl unterschätzt bei guten Speisen, hat nur eine kleine Teilnehmerzahl beim Stammtisch am 25. September angezogen. Bedauerlich – vor allen für die „unentschuldigt Abwesenden“ … Wir haben uns gut unterhalten und die regionalen Speisen genossen. Gut zu wissen dass das Fleisch von unseren langjährigen Freunden, der immer noch familiengeführten Fleischerei Hebel aus Herrenhausen, stammt, die sich wieder nur regionalen Produzenten und Lieferanten bedient. Wenn man noch weiß, dass das Gemüse ebenfalls aus der Region geliefert wird, fällt uns eine Besuchsempfehlung leicht – und um bösen Gerüchten vorzubeugen, nicht nur wegen der exzellent ausgesuchten Whisky-Karte …
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Kaiserschmarrn und Topfstars
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Als Slow Food Hannover durften wir in der zweiten Herbstferienwoche am 17. Oktober dabei sein, beim Ferienalarm im Haus der Jugend in Hannover. Gemeinsam mit Kindern des Ferienprogrammes haben wir Kaiserschmarrn und Apfelkompott zubereitet. Natürlich haben diese süßen Köstlichkeit allen geschmeckt! Ganz nebenbei konnten die Kinder lernen wie man Äpfel schält, Eier trennt und wie aus Eiweiß Eischnee wird. Wir freuen uns bei dem wieder ins leben gerufenen Kinderkochkurs Topfstars im November auch mit dabei sein zu dürfen. Wir sind gespannt wie es weiter geht und werden wieder berichten!
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Convivienleitungs-Tagung in Berlin |
Die zweite Convivienleitungstagung diesen Jahres konnte am 19. und 20. Oktober diesmal „in Person“ in Berlin stattfinden, was trotz des damit verbundenem Aufwand mehr als sinnvoll und inhaltlich förderlich war.
Der „neue“ Vorstand, dem wir jetzt nach über 100 Tagen im Amt getrost dieses Attribut ersparen können, traf auf breite Zustimmung in seiner Analyse. Slow Food Deutschland müsse nach über 30 Jahren seines Bestehens seine gesamtgesellschaftliche Rolle, seine Positionierung insbesondere auch im Gefüge der internationalen Aktivitäten unserer Bewegung, Ziele und Methoden unserer Arbeit einer Bestandsaufnahme und Zieldiskussion unterziehen. Unser Leitmotiv „gutes, sauberes und faires Essen für alle“ ist richtiger und wichtiger denn je. Die Ausfüllung dieser Begriffe gilt es aber immer wieder zu diskutieren und bewußt zu machen. Es scheint zudem dass wir noch Steigerungsmöglichkeiten haben, diese Punkte breiter und besser zu kommunizieren. Das vorhandene Potential dazu wurde uns wieder deutlich, allein schon die Projekte Slowpedia oder Greenspoons, die vom Berliner Team entwickeln wurden, das Slow Food Magazin oder auch der jüngst erschienene Genussführer, zeigen über welche hervorragende Tools wir verfügen.
Die (man muss eigentlich formulieren weitere) Professionalisierung der Geschäftsstelle und des Vorstands z. B. durch die anstehende Besetzung einer Geschäftsführung zur Entlastung des ehrenamtlichen Vorstands schreitet voran. Wir wollen diesen Prozess der Standortbestimmung und die zukunftsgerichtete Positionierung natürlich in enger Abstimmung mit unseren Mitgliedern bearbeiten und werden mit unseren Aktiven dazu beraten welche Formate dazu am besten geeignet sind.
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Terra Madre Salone del Gusto in Turin |
Wenn eine Messe das Attribut „unbedingt besuchenswert“ verdient, dann diese. Die Kombination von Wissenstransfer, Austausch, Vernetzung und Inspiration mit einer fast schon überfordernden Vielzahl von kulinarischen Highlights ist ziemlich einmalig. Über 3.000 Delegierte buchstäblich aus aller Welt, zeigten vom 26. bis 30. September in Turin die Reichweite unserer Slow Food Bewegung – und dass es möglich ist, abseits aller sicher notwendigen umfassenden Forderungen an Politik und Wirtschaft, im regionalen Rahmen erfolgreich zu agieren, wenn es darum geht „gut, sauber, fair“ umzusetzen. Die Angebote insbesondere der Presidi-Produkte war beeindruckend – und jedes hatte eine eigene Geschichte. Menschen, die mit ganzer Kraft und Überzeugung für ihren Käse, ihren Schinken, den schwarzen Knoblauch oder Chili einstehen und ihren Beitrag zur Erhaltung alter Sorten, Geschmäcker und Biodiversität leisten. Ein persönlicher Besuch sei also dringend empfohlen, ein Bericht darüber ist letztlich zum Scheitern verurteilt, wie der Versuch Grottenolmen die Schönheit des Fliegens nahebringen zu wollen.
Keine Kritik also?!?! Nun, ein wenig erstaunt hat schon der im Vergleich zu Deutschland großzügigere Umgang mit Sponsoren, ein eigener Kiosk von Saudi-Arabien ohne erkennbaren Bezug zu Slow Food waren ebenso bemerkenswert wie die große Anzahl von Food-Trucks mit Speisen, deren Auswahl eher an ihrer Popularität als an Slow Food Kriterien festgemacht wurden. Nun, Messen, insbesondere eine ohne Eintritt, bedürfen halt der Finanzierung.
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Die Schnecke hat mal wieder gelernt.
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Der Volksmund ist ja immer ein beständig sprudelnder Quell von erprobten Lebensweisheiten wie „Reisen bildet“. Die gilt insbesondere für Reisen mit der Bundesbahn. Die Schnecke hat im tapferen Selbstversuch gelernt, was die seit Jahren von der Politik avisierte „Verkehrswende“ bedeutet: die Verspätung war mal wieder länger als die Fahrtzeit, eine echte Wende!
Der Lerneffekt reicht aber weit darüber hinaus: „Wende“, gern mit Begriffen wie Zeiten, Agrar oder Ernährung geadelt ist eine völlig inhaltsleere, wenngleich wohlklingende und Zukunft suggerierende Floskel. Eine Wende kann durchaus 360 Grad betragen. Um mal wieder den Volksmund zu zitieren: Wenn Du kein Ziel hast, geht jede Wende in die falsche Richtung.
Aufgabe von Slow Food ist und wird es sein, die immer wieder angekündigte Ernährungswende nicht zu einem um sich selbst drehenden Ankündigungs- und Diskussionskreisel werden zu lassen. Dazu braucht es „Verbündete“ – was eigentlich kein Problem sein sollte, Slow Food hat seit über 35 Jahren beharrlich daran gearbeitet den komplexen Zusammenhänge von Ernährung, Genuss, Gesundheit, Klima und sozialer Gerechtigkeit in das allgemeine Bewusstsein zu tragen. Damit waren wir recht erfolgreich, aber – und auch hier hilft der Volksmund – gelegentlich frisst die Revolution ihre Eltern. Die Bandbreite von NGO's der Politik und Verbände die sich, zum Teil nur auf den einen oder anderen Aspekt fokussierend mit „unseren“ Themen beschäftigen, ist kaum noch übersehbar. Gut so! Einerseits … Andererseits kann man durchaus den Eindruck haben, dass der breite, die Abhängigkeiten all der Einzelfaktoren untereinander berücksichtigende Ansatz von Slow Food dabei nicht immer mitgedacht wird. Die „Forderung“ jenseits aller moralischer Appelle und Forderungen den guten Geschmack mit zu berücksichtigen, der als „Belohnung“, als Anregung, als verbindendes Glied wie ein großes Dach über all den singulären und einseitig argumentierenden Aktivitäten schwebt, vermissen wir dabei schmerzlich. Lassen wir das deutlich werden, lauter werden, sichtbar bleiben! Dann kann man den „Wenden“ auch die richtige Richtung weisen. |
Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den persönlichen Austausch unter Slowfoodies! Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover.
Elisabeth Gaebler Wolfgang Schatz |
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IMPRESSUM
Slow Food Hannover Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10, 30159 Hannover Telefon: 0172 1661581 und 0170 2049433 E-Mail: hannover@slowfood.de
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Homepage: https://www.slowfood.de/hannover
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