Neuigkeiten vom Slow Food Convivium Hannover ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Slowfoodies,
 
die Hoffnung wächst, dass wir uns wieder in geselligen Runden treffen können, aber leider ist noch etwas Geduld angesagt! Bis dahin laden wir ein, zu unserem ersten Online-Produzenten Besuch und liefern ein bisschen Lektüre in Form des angekündigten Rückblicks auf den Vortrag des Landvolkpräsidenten Dr. Holger Hennies bei unserer Mitgliederversammlung im März.
Nun stellt sich für einige wohl erstmal die Frage wer oder was ist das Landvolk überhaupt? Das Landvolk ist die Interessensvertretung der niedersächsischen Landwirtschaft mit 70.000 Mitgliedern! Man kann es schon als eine kleine Sensation bezeichnen, dass das Landvolk Niedersachsens seit 2021 einen neuen Präsidenten aus der Region Hannover hat, der neben Ackerbau in einer Betriebsgemeinschaft, auch einen MitMachHof und Weideschweinhaltung betreibt. Als Landvolk Vertreter ist er aktiv an der Gründung des Ernährungsrates beteiligt und hat den niedersächsischen Weg mitgestaltet. Der Inhalt des Vortrages würde diesen Newsletter sprengen: Nach einer kurzen Vorstellung seinerseits, ging es um die zahlreichen Probleme der Landwirtschaft (u. a. niedrige Lebensmittelpreise, Insektensterben, Verlust der Biodiversität), aber auch um die Handlungsmöglichkeiten der Landwirtschaft und die Forderungen an die Politik, und konkret um die Frage: Was können wir regional tun? Mehr über den Vortrag und ein paar Slow Food Gedanken dazu gibt es hier:
 
 
 
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Einkaufsführer: Wir besuchen unsere empfohlenen Produzenten
Gut Adolphshof – Live aus dem Kuhstall | 28. Mai, 18 Uhr
 
Die Jungrind-Connection stellt sich vor! 
Es gibt einen besonderen Anlass für unseren virtuellen Besuch auf dem Gut Adolphshof. Der Hof hat einen bemerkenswerten Schritt in Richtung tierwohlbasierter Rinderhaltung getan. Er hat sich der „Jungrind-Connection“ angeschlossen, einem Zusammenschluss mit dem Ziel, einer besonders tiergerechten Aufzucht der Rinder auf den Höfen zu ermöglichen. Wo liegt das Problem: Wo Milch und Käse produziert werden, gibt es viele Kälber, und zu oft landen diese in einem konventionellen nicht tiergerechten System! Ab sofort werden alle Kälber des Gut Adolphshofes mutter- bzw. ammengebunden aufgezogen. Was bedeutet das für Kuh und Kalb sowie für den Betrieb? Wir wirkt sich die neue Haltungsform auf Kuh und Kalb aus?
Das Ergebnis dieses Aufzuchtprogramm, ist auch eine neue Spezialität im Sortiment: Jungrindfleisch! Das Fleischpaket ist über den Direktvertrieb im neuen Online-Shop erhältlich. Da ein Fleischpaket auch eine besondere Herausforderung in der Küche ist, wollen wir uns den Inhalt gemeinsam genauer anschauen und auch den einen oder anderen Vorschlag für eine leckere Verwendung präsentieren! Wir wollen uns dieses Projekt vor Ort genauer anschauen und erläutern lassen und laden herzlich, gemeinsam mit den Akteuren des Gut Adolphshofes ein, zu einer Zoom-Veranstaltung. Hier der Link zur Teilnahme. Bei Bedarf senden wir Ihnen die Zugangsdaten auch gerne zu.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen – auch wenn es „nur” am Bildschirm ist.
 
 
 
   
 
 
Hier schreibt die Schnecke
 
 
  „Was ist eigentlich ein Onsen für ein Tier“ „?????“ „Hier auf der to go Karte von Deinem Lieblingslokal: Onsen-Ei!“ HaHa, eine Sternstunde für ein wenig Gastroschlaumeierei! „Das, meine Liebe, ist kein Tier sondern die japanische Bezeichnung für heiße Quellen. Die werden nicht nur für Bäder genutzt, sondern auch um Eier zu kochen. Die Temperaturen liegen unter 70 Grad, was wichtig ist, weil erst darüber das Eiklar stockt, was ja jede Hausfrau seit Loriot gefühlsmäßig weis. Die Quellen haben unterschiedliche Temperaturen, sodass man damit den Grad des Stocken varieren kann, beim Dotter fängt das erst ab ca. 63 bis 65 Grad an. Und: die Quellen haben wie unsere Kurbäder unterschiedliche Mineralien, ein Kenner kann die Unterschiede schmecken, da die Eier so ungefähr (eine Hausfrau..….) eine Stunde in den Quellen sind und die Schale ja nicht ganz dicht ist. „Also einfach 'nen weiches Ei mit 'nem snobistischem Namen und abgehobenem Preis und Du fällst darauf rein!“ „… (mögliche Antworten bitte bei Loriot nachlesen) ...“
Natürlich hat diese Geschichte eine Moral, oder besser gesagt, lässt ein paar Fragen stellen: ist ein Onsen-Ei eigentlich mit Slow Food Kriterien für die Aufnahme in den Genussführer zu vereinbaren? Ein klares Ja doch wohl wenn das Ei aus der Region ist, am besten Freiland und Bio, letztlich steht Onsen eher für eine Zubereitungsmethode. Aber wenn wir weitergehen und die Frage für die chinesischen „Tausendjährigen Eier“ stellen? Wohl eher Ablehnung, obwohl die heutzutage gebräuchliche Methode das Umhüllen mit Asche, Zitrone, Salz und Tee ist, also auch eine Zubereitungsart und im wesentlichen „heimischen“ Produkten – die von Ei abgesehen nicht einmal verzehrt werden. Und treiben wir es mal auf die Spitze: Döner aus regionalem Fleisch und heimischen Gewürzen, gegrillt, das Gemüse dazu aus regionalem Bio-Anbau? Eigentlich doch ja, besonders wenn er in einem Restaurant serviert wird?!?! 

Schauen wir in die Genußführer-App: finden wir etwas in der Richtung? Nein – und das wäre zu überdenken. Nicht nur weil das Convivium Hannover in einem italienischen Restaurant gegründet wurde, sondern weil der gedankliche Automatismus regionale traditionelle Produkte = regionale traditionelle Rezepte = regionale traditionelle Lokale = Genussführer so einfach nicht funktioniert. Eine Pasta aus Mehl einer Mühle aus der Region und Eiern vom Biohof eines unserer Unterstützer, serviert mit einer leichten Ziegenkäsesauce von der „Ziegerei“ ist ein echtes Slow Food – und rechtfertig, wenn es denn umgeben ist von Rezepten mit gleichem „Grundgedanken“ durchaus die Aufnahme des Lokals im Genussführer. Oder nicht? Lasst es uns diskutieren.
 
 
 
  Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen und den Austausch zu ernährungspolitischen Zukunftsfragen. Im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
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Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10
30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
E-Mail: hannover@slowfood.de
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