Brot und Butter | Demo | Ernährungswende jetzt! | Schnippel-Talk ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums,
 
wir hoffen Sie/Ihr alle seid gut in das Neue Jahr gekommen. Das schreibt sich so leicht, wenn man aber die Silvester-/Neujahrsnacht noch mal Revue passieren lässt, war das sicher nicht einmal überall in Deutschland so ganz gefahrlos, eine Kommentierung an dieser Stelle ist wirklich überflüssig.

Was bringt nun 2023? Wie schrieb schon Horace Walpole: „Die weisesten Propheten äußeren sich erst hinterher“… Gleichwohl sei es für unsere engere Slow Food Welt gewagt ein paar Trends zu benennen, mit denen wir uns in der einen oder anderen Form auch im Convivium beschäftigen wollen: Ein Trend zu einem neuen, sinnvolleren Verhältnis von lokal produzierten und global importierten Lebensmitteln wird sich verstärken.

Vegetarische/vegane Alternativen zu „klassischen“ Gerichten werden zunehmend fester Bestandteil unseres Ernährungsalltags, wobei die „Veganisierung“ also der Versuch dem – fleischlastigen – Gericht möglichst nahe zu kommen, langsam seinen Höhepunkt erreichen dürfte.

Regenerative Landwirtschaft wird weiter in den Fokus rücken, nachhaltige Produktionsweisen wie Permakultur und partizipative Produktion (Stichwort SoLaWi) werden zunehmend „normalisiert“ und werden als Unterscheidungsmerkmal beim Lebensmittelkauf steigende Bedeutung erlangen.

Lassen Sie uns und über weitere erkennbare – und förderungswürdige – Trends ins Gespräch kommen.
 
 
 
   
 
 
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Schnecke widerborstig.
 
 
  Neulich am Nebentisch im Restaurant unseres Vertrauens. Er: einen Rot- oder Weißwein zum Hauptgang? Sie: ist mir egal ich bin farbenblind. Die Schnecke ist ja als schüchtern und zurückhaltend bekannt, sonst wäre die Frage an die Dame, ob sie denn wohl bei der EU arbeitet, angebracht gewesen. Vermutlich waren es dort auch vornehmlich Farb- und – wie hinzuzufügen wäre – Geschmacksblinde, die allen Ernstes per Verordnung zulassen wollten, dass Rosé hinfort auch durch fröhliche Mischung von Weiß- und Rotwein produziert – besser gesagt gepanscht – werden dürfe. Nun, dieses Vorhaben ist durch EU weiten Protest, initiiert im wesentlichen durch französische Winzerinnen und Winzer gescheitert.

Was sagt uns das? Protest selbst gegen die manchmal unüberwindlich erscheinende EU-Politik kann Erfolge zeitigen. Also: Wir fahren nach Berlin! Nur wenn auch bei solchen Demonstrationen ein breiter gesellschaftlicher Konsens und Engagement aufscheint, sind Verbesserungen in unserem Agrar- und Ernährungssystem möglich, wird Politik über die beliebige Ankündigungspolitik hinaus in Handlung und Umsetzung geleitet.
Ach, und die Klebstofftuben lassen wir natürlich in der Werkzeugkiste.
 
 
 
  Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
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