Tafelrunde | Weideschweine | Kochkurs ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums,
 
die Landtagswahlen sind vorbei und wir dürfen gespannt sein, wie es weitergeht in Niedersachsen mit der Agrar- und Ernährungswende, neben den vielen anderen aktuell brisanten politischen Themen, die uns im Moment beschäftigen.
Anlässlich der Landtagswahlen hat sich das Agrarbündnis Niedersachsen neu formiert, mit rund 20 weiteren Verbänden und Organisationen haben wir gemeinsame Forderungen für eine regionale, ökologische, sozial- und tierwohlgerechte Agrar- und Ernährungswende an die künftige Landesregierung formuliert. Das vollständige Forderungspapier „Zukunftsfähige Land- und Lebensmittelwirtschaft in Niedersachsen erhalten und fördern” findet Ihr > hier.

Eine kurze Erinnerung an unseren Stammtisch nächste Woche am 19. Oktober im Reimanns Eck, Kurzentschlossene können sich noch > hier anmelden. Am 28. Oktober geht es wie angekündigt weiter mit einer Tafelrunde im Gasthaus Müller in Göxe und einem Besuch vorab bei den Weideschweinen.

Im November steht das 25-jährige Jubiläum unseres Conviviums vor der Tür, für das wir fleißig an den Detailplanungen sitzen!

Auch in der Küche der Volkshochschule Hannover starten wir wieder. Im November setzen wir unseren Besuch bei Fisch&Grün in Poggenhagen diesmal in der Küche fort, und die Inhaberin von Fisch&Grün, Kim Wingenfelder wird uns dabei wieder unterstützen. 
 
 
 
 
 
Tafelrunde Schwein haben. | 28. Oktober
 
Der Konsum von Schweinefleisch geht von Jahr zu Jahr signifikant zurück. Das mag das eine oder andere Schwein freuen, aber da muss man genauer hinschauen. In erster Linie geht der Konsum deshalb zurück, weil den Konsumenten die leider immer noch größtenteils inakzeptablen Haltungsweisen bewußt sind. Damit setzt meist eine Abwärtsspirale ein: der Verkauf wird über Niedrigpreise angeschoben, was die Einnahmen der Erzeuger drückt und dies nur durch noch weniger artgerechte Haltung aufgefangen wird – da hört dann die Freude für das Schwein ganz schnell auf.

Das dies auch anders geht – und die tierwohlorientierte Haltungsform sich im Geschmack sehr spürbar ablesen läßt – wollen wir in bewährter Slow Food Manier des Selbstversuchs erkunden.

Am 28.Oktober treffen wir uns um 17 Uhr zunächst beim Noltemeyerschen Hof in Argestorf im Süden Hannovers, um dort die Weideschweinhaltung kennenzulernen. Sehr engagiert und man kann wohl sagen liebevoll werden dort Calenberger Weideschweine gehalten, ein Schwein der Rasse Duroc, mit feinmarmoriertem Fleisch und vorzüglichem Geschmack.

Von dort ist es nicht weit nach Göxe, wo uns im Gasthaus Müller Frank Müller so ab 19 Uhr zeigt, was sich aus diesen Tieren an kulinarischen Köstlichkeiten zubereiten läßt. Neugierig geworden? Wie klingt Schweinebauch Teriyaki? Oder Dreierlei vom Schwein: Kotelett, Filet und Bäckchen zum selber zusammenstellen? Apfeltarte mit Calvadosschaum?

Wer den Besuch auf dem Hof zeitlich nicht einzurichten vermag, ist natürlich herzlich auch „nur“ im Gasthaus Müller willkommen. Vielen Dank auch für den Hinweis auf diese Form der Schweinehaltung aus unserem Convivium. 
 
 
 
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Nach dem Schnippel-Talk ist vor dem Schnippel-Talk!
 
 
 
Beim Schnippel-Talk im September im Haus der Jugend hieß es wieder „let's talk und dann ran an die Messer“. Die lebhafte Podiumsdiskussion,  „Plastikfrei Essen – Vom Einkauf bis zum fertigen Gericht.“  mit Heike Hanisch vom Umweltzentrum, Alwine Hemme vom Milchhof Hemme, Michael Albert vom Loseladen und Peer Höcker vom Wissenschaftsladen, beleuchtete das Thema von den unterschiedlichsten Seiten und jeder konnte für sich selbst etwas mitnehmen. Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen und die engagierte Moderation durch Meli und Simon vom Haus der Jugend.
 
Nach der Podiumsdiskussion wurde fleißig geschnippelt, gekocht und weiter diskutiert, und am Ende natürlich gemeinsam unser leckeres Essen genossen. Wir konnten für diesen Abend sehr viel Gemüse retten und wurden großartig unterstützt durch die Biobäckerei Backwerk, Allnatura, Solawi Wildwuchs, dem Milchhof Hemme, dem Hoftalente-Laden und dem Hofladen Südstadt, wir sagen ein großes Dankeschön!

Weiter geht es im Dezember, diesmal widmen wir uns dem Thema Schokolade. weitere Infos und Anmeldung auf unserer Homepage
 
 
 
Die Schnecke wühlt in der Zitatensammlung.
 
 
  „Sag mir was Du isst und ich sage Dir wer Du bist“, so jedenfalls lautet eine Redensart. Gut, früher mag dies zutreffend gewesen sein, in Städten legten beispielsweise Regeln fest, welche Speisen Dienstboten, Gesellen, Meistern und Handelsherren zustanden. In Frankreich waren Tauben nur geistlichen Würdenträgern vorbehalten – mit der Begründung, sie flögen so hoch am Himmel, dass sie Gott nahe seien, sodass nur ausgewählte Personen sie verspeisen dürften (warum der Schnecke dabei der Wahlspruch des Hosenbandorderns „Honi soit qui mal y pense“ /„Beschämt sei, wer schlecht darüber denkt“ einfällt, bleibt auf Anraten des Hausjuristen ohne weitere Erläuterung). Von der Trennung der höfischen und der bäuerlichen Küche mal ganz zu schweigen.

Aber was sagt uns ein aktuelles Ranking der Lieblingsgerichte in Deutschland: 1. Pizza, 2. Lasagne, 3. Pasta Bolognese? Um den berühmten Ballkünstler Andy Möller zu paraphrasieren: „Mailand oder Münster, Hauptsache Italien??!?!!“ Vom Burger- und Döner-Konsum mal ganz zu schweigen.

Ist also die Redensart inzwischen obsolet geworden? Ein kategorisches Sowohl-als-auch.

Einerseits scheinen wir den alten – politisch völlig unkorrekten – Satz vom Bauern der nichts isst was er nicht kennt, doch weitgehend überwunden zu haben – selbst an der VHS durfte die Schnecke schon Insekten als Speise reichen. Möge sich diese Bereitschaft sich auch auf Unbekanntes einzulassen als Geisteshaltung immer weiter durchsetzen.

Anderseits schwindet damit die Kenntnis über „ältere“, „regional verwurzelte“ Gerichte und die Bereitschaft, sich darauf einzulassen – Gerichte die durch die regionale und saisonale Verfügbarkeit und die Kenntnis der produkttypischen Zubereitung eben viel mehr über Menschen und ihre Lebensumstände aussagen, als dies ganze Regalwände soziologischer Abhandlungen je vermögen werden.

Manchmal ist es vielleicht gut, sich in Zeiten gesamtgesellschaftlicher Krisen daran zu erinnern – und den Beitrag, den Slow Food auch zu diesem Thema leisten kann. Und damit kommen wir zum – leider – konkreten Anlass für diese Zeilen: NEIN, Slow Food ist nicht „geborener Partner“ der „identitären Bewegung“, Rassismus unter welchem Mäntelchen auch immer hat keinen Platz bei uns: PUNKT!
 
 
 
  Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer*innen bei den kommenden Veranstaltungen und auch immer über neue Gesichter!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
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Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
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30159 Hannover

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