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Schneckenpost 12 | Dezember 2025
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| Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums, |
… der Dezember in Hannover hat seine ganz eigene Dramaturgie: morgens Nebel über der Leine, nachmittags geschäftiges Treiben in der Innenstadt, abends Lichterglanz zwischen Marktkirche und Maschsee. Alles ist in Bewegung – und doch liegt über allem diese besondere Einladung zur Entschleunigung. Man muss sie nur annehmen.
Denn während draußen die To-do-Listen wachsen wie der Verkehr rund um den Aegi, wächst drinnen etwas viel Wertvolleres: der Wunsch nach Wärme, nach einem Essen, das Zeit hatte, nach Gesprächen, die nicht im Vorbeigehen stattfinden. Vielleicht ist der Dezember gerade deshalb der inoffizielle Slow Food-Monat des Jahres – selbst in einer Stadt, die sonst gern praktisch, effizient und ein wenig norddeutsch-nüchtern daherkommt.
Slow Food ist jetzt kein Lifestyle, sondern ein kleiner Akt der Selbstfürsorge. Ein Eintopf, der langsam zieht, ist plötzlich mehr als nur ein Gericht. Er ist eine Haltung. Wer sich Zeit nimmt fürs Kochen, wer regional einkauft, saisonal denkt und gemeinsam genießt, trotzt ganz sanft dem Dezember-Tempo zwischen Geschäftigkeit und Glühweinbuden.
Natürlich wird auch in Hannover nicht jeder Plan gelingen. Der Braten braucht länger als gedacht, der Keks wird dunkler als geplant, und irgendwo fällt immer eine Verabredung dem Dezemberstress zum Opfer. Aber vielleicht ist genau das der Charme: nicht alles perfekt, dafür ehrlich. Nicht alles durchgetaktet, dafür mit Geschmack.
Wir wünschen Ihnen für diesen Monat nicht weniger Trubel vor der Tür, sondern mehr Ruhe am Tisch. Nicht mehr Programmpunkte, sondern mehr Zeit zwischen den Gängen. Und vor allem: viele kleine, langsame Genussmomente – irgendwo zwischen Wochenmarkt, Küche und Kerzenschein. Lassen wir es also ein bisschen hannöversch ruhig angehen. Mit Herdzeit statt Hamsterrad, mit Suppe statt Stress.
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Tafelrunde „Wild aus eigener Jagd” | 15. Dezember |
Eine gute Tradtion ist inzwischen das entspannte und äusserst leckere Weihnachtsessen im Gasthof Tegtmeyer „Zum alten Krug” in Langenhagen-Engelbostel. Er befindet sich vor den Toren Hannovers in noch immer ländlicher Umgebung, die Gebäude stammen aus dem 16. und 17. Jahrhundert. In der Gaststube wird der Schwerpunkt auf Nordhannoversche Küche gelegt. Der ausgesprochen behagliche Gasthof hat uns bereits bei unseren letzten Besuchen sehr beeindruckt durch eine sehr gekonnte Interpretation traditioneller Gemüse- und Fleischgerichte. Diesmal sind wir zu einem herbstlichen Wild-Menü zu Gast. Unsere Gastgeber, die Familie Tegtmeyer hat Jagdrechte nördlich von Hannover, von dort kommen Wildschwein und Reh. Im Mittelpunkt unseres Menüs steht die Rehkeule.
Verbindliche Anmeldung bitte bis zum 8. Dezember.
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Einladung zum Aktiventreff | 17. Dezember
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Der Dezember ist auch immer eine gute Gelegenheit mit Mitgliedern zusammenzusitzen und nicht nur Kekse und Wein zu teilen, sondern Gedanken, das „Slow Food-Jahr” zu reflektieren und Pläne für 2026 zu diskutieren. Wie immer sind alle Slow Food-Mitglieder zu unserem weihnachtlichen Aktiventreffen herzlich eingeladen: am 17.12. um 18 Uhr im Umweltzentrum Hannover in der Hausmannstr. 9. Wenn Sie Lust haben Slow Food Hannover vor Ort mitzugestalten, dann melden Sie sich einfach hier per Mail. Wir freuen uns auf rege Teilnahme, Vereine leben von der Initiative ihrer Mitglieder, dem Engagement und der Freude am „mitmachen”. Seinen Sie uns herzlich willkommen!
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Slow & lecker in der VHS | 16. Januar
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In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Hannover wollen wir auch 2026 in der Reihe „slow & lecker“ nicht nur kochen, sondern auch mehr über die ausgewählten Produkte erfahren: Wo kommen sie her? Wie werden sie produziert und was ist überhaupt drin? Beim gemeinsamen Kochen wollen wir die besonderen Eigenschaften und den Einsatz der Produkte in der Küche kennenlernen. Am 16. Januar ist die chinesische Küche das Thema. Sie ist vielfältig und abwechslungsreich, geprägt von Traditionen, unterschiedlicher Verfügbarkeit von Produkten aber auch zum Beispiel von Brennstoffen für die Zubereitung. Sich mit ihr zu beschäftigen ist eine kulinarische Chance. Aber ist dies auch mit Ingredienzien regionaler, biologischer Herkunft möglich? Gibt es prägende Charakteristika, die mit Produkten aus der Nachbarschaft nicht ausreichend abgebildet werden können? Wir wollen uns daran versuchen und die Möglichkeiten erkunden, vielfältige Geschmackserlebnisse ohne „in die Ferne zu schweifen“ zu schaffen. Anmeldungen dazu direkt bei der VHS:
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Rückblick Veranstaltungen |
Gemeinsames Kochen in der Volkshochschule
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Am 14. November standen Hülsenfrüchten in Ihrer ganzen Vielfalt auf dem Speiseplan, bei unserem Kurs in der VHS, ideal für eine ausgewogene, ressourcenschonende und abwechslungsreiche Ernährung. Wie immer wurde fleißig gemeinsam gekocht und gegessen. Für Alle die nicht dabei war, unser Menü, um einen kleinen Einblick zu gewinnen.
Vorspeisen: Riesenbohnen-Quitte-Birnen-Salat; Schwarzer Kichererbsen-Fenchel-Salat; zweierlei Humus aus Erbse und Kichererbsen mit Ackerbohnen-Baguette Hauptspeise: Vegane Linsen-Graupen-Bolognese mit dreierlei Nudeln (klassische Hartweizen-Pasta / High Protein-Pasta / schwarze Bohnenpasta) Nachspeise: Butter-Bohnentarte.
Sehr zu empfehlen für daheim ist das kleine Slow Food-Rezeptbuch für Hülsenfrüchte, das man sich hier anschauen und laden kann, aus dem einige der angewandten Rezepte stammen. Es ist zugegebenermaßen noch etwas mühsam, aber es gibt sie mittlerweile, eine großartige Auswahl an Hülsenfrüchten aus Deutschland: Schwarze Kichererbsen, Ackerbohnen und natürlich Linsen in allen Varianten. Beim Suchen hilft ein Blick auf die Slow Food-Hülsenfrüchtekarte > hier. Unser nächster VHS-Kurs findet am 16. Januar statt. |
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Wo wir uns noch engagieren:
Fachtagung „Vom Alltagsbraten zur Ackerbohne?” |
Wie kann die Ernährung der Zukunft in Niedersachsen gestaltet werden, die sowohl ökologisch als ökonomisch zukunftsfähig ist und dabei faire Bedingungen für den Globalen Süden gewährleistet sowie Verantwortung für die globale Ernährungssicherheit übernimmt? Ausgangspunkt für diese Fragen ist die Feststellung, dass unser aktuelles Ernährungs- und Landwirtschaftssystem mit hohem Konsum tierischer Produkte und noch höherer Fleischproduktion auf all diesen Ebenen erhebliche Probleme verursacht. Wie kann sie vorangehen, die Ernährungswende und welche Chancen eröffnen dabei insbesondere pflanzliche Eiweißquellen? Zur Entwicklung von Lösungen waren Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Landwirtschaft am 19. November in der Landwirtschaftskammer Niedersachsen zusammengekommen.
Die Podiumsdiskussion machte deutlich, dass die Ernährungswende in Deutschland nicht die erforderliche Geschwindigkeit erreicht. Fachlich sei seit Jahren klar, welche Schritte notwendig wären, doch die Umsetzung bleibt hinter den Möglichkeiten zurück. Insgesamt wurde deutlich, dass Fortschritte nur durch ein Zusammenspiel aus stabiler Politik, wirtschaftlicher Absicherung der Betriebe, strukturell angepasster Ernährungsumgebung und Kooperation entlang der gesamten Wertschöpfungskette erreichbar sind. Interessiert? Dann gern hier mehr erfahren.
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IMPRESSUM
Slow Food Hannover Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10, 30159 Hannover Telefon: 0172 1661581 und 0170 2049433 E-Mail: hannover@slowfood.de
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Homepage: https://www.slowfood.de/hannover
Links: Facebook Instagram Impressum |
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