Schnippeltalk | Genussführer | Rotes Höhenvieh ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums,
 
der Sommer und die Ferienzeit neigen sich eindeutig dem Ende zu, auch wenn die Temperaturen noch trügerisch hoch sind, starten wir mit unseren Veranstaltungen eindeutig in den Spätsommer.

Seit Anfang September läuft in Hannover wieder die (Bio)Regio Challenge, unter dem Motto: Iss, was um die Ecke wächst! Mit vielen interessanten Veranstaltungen. Dieses Motto wollen wir auch bei unserem nächsten Schnippel-Talk im Haus der Jugend am 29. September zum Thema „Plastikfrei Essen – Vom Einkauf bis zum fertigen Gericht“ umsetzen.

Natürlich sind wir auch mitten in einem politisch ereignisreicher Spätsommer: Die Landtagswahlen in Niedersachsen stehen an! Der Ernährungsrat Hannover lädt dazu zu einer Podiumsdiskussion mit Landtagskandidat*innen aus Hannover am 27. September ein: unter dem Titel  „Wie sicher ist unsere Ernährung in der Zukunft?” Die Antworten der Kandidat*innen aus Hannover wird mit den Bewerbenden diskutiert, wie die zur Wahl stehenden Parteien die Ernährung der Zukunft in Niedersachsen gestalten und sichern wollen.

Am 7. Oktober besuchen wir das Rote Höhenvieh im Dudenser Moor und gleich darauf folgt die Landtagswahl!  Nach diesem politischen Ereignis sehen wir uns hoffentlich zahlreich bei einem geselligen Stammtisch, dieses Mal im Reimanns Eck am 19. Oktober.

Für unseren nächsten genuss- und lehrreichen Ausflug könnt Ihr euch den 28. Oktober schon einmal vormerken. Wir besuchen Weideschweine in Wennigsen und im Anschluss das Gasthaus Müller in Göxe. Weitere Infos folgen auf der Homepage und in unserer nächsten Schneckenpost!
 
 
 
   
 
 
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Der neue „Slow Food Genussführer 2023/24” ist da.
 
Ganze vier Jahre sind seit seinem letzten Erscheinen verstrichen. Ab dem 6. September ist der neue Slow Food Genussführer für Deutschland endlich wieder im Buchhandel erhältlich. In altbewährter Manier stellt er allen, die eine ehrliche und schmackhafte Küche schätzen, gastronomische Höhepunkte in der Umgebung vor. Das Besondere am Genussführer ist die Suche nach Restaurants, die nicht nur ihren Gästen etwas Gutes tun, sondern auch ein Auge auf unverfälschtes Koch- und Lebensmittelhandwerk sowie nachhaltige Erzeugnisse werfen.

„Wir sind sehr glücklich und auch ein wenig stolz, dass wir die neue Ausgabe gemeinsam mit unseren engagierten Testgruppen realisieren konnten, denn der Gastro-Sektor leidet an seiner schlimmsten Krise seit dem Zweiten Weltkrieg”, sagt Wieland Schnürch, langjähriger Leiter der Genussführer-Kommission. „Umso großartiger ist es, dass es fast 450 Lokale zwischen diese Buchdeckel geschafft haben.” Offenbar sind Wirte und Köchinnen, die nachhaltig arbeiten, besser durch die letzten Jahre gekommen als die konventionelle Gastronomie.

Auch wenn die Kriterien für die Aufnahme in den Slow Food Genussführer – „regional vor international, handwerklich vor extravagant, bezahlbar vor hochpreisig” – gleichgeblieben sind, hat sich doch einiges geändert im Führer. Zum Beispiel wurden erstmals auch ausländische Kochstile berücksichtigt, wenn deren Ergebnisse die regionale Kompetenz der beteiligten Köchinnen und Köche widerspiegelten. Ein anderes, sehr wichtiges Kriterium betrifft bedrohte Tierarten wie etwa den Aal. Diesen möchten die Tester*innen künftig nicht mehr auf Speisekarten sehen, ebenso wie Produkte, die auf tierquälerische Weise entstehen, wie Gänsestopfleber oder Froschschenkel. Er leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung einer Gastronomie, die sich Fairness, Sauberkeit und Transparenz, Engagement für Natur und Umwelt und eine hohe handwerkliche Kochkunst auf ihre Fahnen geschrieben hat.
Welche Restaurants im Bereich unseres Convivium aktuell empfehlenswert sind findet Ihr hier.
 
 
 
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Rückblick  | KinderRechteFest
 
 
 
14. August | KinderRechteFest „Essen gut – alles gut!” im Garten Tausendschön.
Im August durfte ich gemeinsam mit Slow Food Bielefeld/OWL, Slow Food beim KinderRechteFest im Garten Tausendschön in Minden vertreten. Eingeweiht wurde gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Minden-Bad Oeyenhausen und mit Unicef die 2. Stele des „Pfades der Kinderrechte”. Die Stele hat das Thema „Recht auf Gesundheit” (Artikel 24 der Kinderrechtskomission), dazu gehört natürlich auch das Recht auf gesunde Ernährung. Zur Einweihung haben wir die Botschaft von Nina Wolf, der Schirmherrin der Stele und Vorsitzende von Slow Food Deutschland mitgebracht: „Essen gut – alles gut!” Welch treffendes Motto – es weist auf die hohe Bedeutung unserer Ernährung für Gesundheit, Wohlbefinden und Frieden hin. Nach einen wunderbaren Fest für alle im Garten, möchten ich mich bei Barbara Schmelzer bedanken, für die Einladung und das sie solch einen tollen Ort geschaffen hat, einen Anlaufpunkt für alle, die mehr über die wunderbare Vielfalt unserer Ernährung und unserer Umwelt erfahren und dafür eintreten wollen: den Gemeinschaftsgarten Tausendschön! Elisabeth Gaebler
Weitere Infos dazu > hier.
 
 
 
Die Schnecke krittelt mal wieder.
 
 
  Eine der nachweislich dümmlichsten deutschen Redensarten lautet „Über Geschmack läßt sich nicht streiten“. Wirklich? Der Streit fängt mit dem ersten treffsicher auf dem weißen Bürohemd landenden Spinatbrei des der differenzierten Äußerung noch nicht zugänglichen, aber geschmackssicheren Nachwuchses an und endet allenfalls mit dem im Sterben liegenden italienischen Conte, der der Legende nach, bei der letzten Ölung auf nativem, extra vergine Olivenöl aus Umbrien bestanden habe.

Dazwischen liegen epische Schlachtfelder auf Tellern, in Suppentassen und Dessertschalen, die sogar die Filmindustrie zu solchen tiefgründigen Dokumentarfilmen wie „Maria, ihm schmeckt's nicht“ angeregt haben.

Wer jedoch die wahren Abgründe des „Geschmacksstreits“ kennenlernen möchte, wage sich einfach mal auf eine, jedem*r, auch wenn sie oder er eine Gurke nicht von einer Tomate unterscheiden kann, offenen Bewertungsplattformen wie tripadvisor. Vergleichsweise harmlos noch „Gastrokritiker“, die sich beschweren, dass die Ceviche kalt gewesen und nach Zitrone geschmeckt habe, sorgt allenfalls für Fremdschämen. Für einen Wirt hingegen schon eine krasse Umsatzdelle ist eine Aussage, wie das Schnitzel habe nach altem Frittenfett geschmeckt, obwohl es nachweislich in der Pfanne und in bestem Butterschmalz gebraten wurde. Tapfere Schnecken öffnen mal die Bewertung eines beliebigen Restaurants und lese nur die besten und die schlechteste Bewertungen – und hoffen, dass es das gleiche Restaurant ist …

Bedarf es noch eines Nachweises der Unsinnigkeit des Sprichworts?!?!? Oder ist es für den Stamm der Niedersachsen eh wurscht, da uns doch ein Kritiker eines ansonsten sehr empfehlenswerten Fachmagazins „heidschnuckenmäßige Duldsamkeit“ in kulinarischen Fragen attestiert hat? Übrigens im Zusammenhang mit einer niederschmetternden Kritik eines Lokals, das kurz danach seinen ersten Stern verliehen bekam!

Was nun? Hilfe naht: der neue Slow Food Genussführer ist erschienen. Geschrieben von engagierten und gut informierten Mitgliedern, die ohne persönliche Profilierungssucht oder des schnöden Mammon wegen, die Küchen ihrer Region und deren Qualitäten kennend, ihre Empfehlungen teilen. Chapeau! Oder wie man vor dem Lehman-Finanzcrash gesagt hätte: „eine sichere Bank“!
 
 
 
  Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den wieder möglichen persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
IMPRESSUM
 
Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10
30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
E-Mail: hannover@slowfood.de
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