Schulverpflegung | Stammtisch ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
  Wenn diese Nachricht nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier: Online Version  
 
 
 
 
 
 
 
Liebe Freund*innen, liebe Unterstützer*innen des Conviviums,
 
es ist schon erschreckend, wie sich innerhalb weniger Monate die Rahmenbedingungen des Lebens gravierend ändern können. Vieles was wir gewohnt waren, unhinterfragt für selbstverständlich gehalten haben, wird plötzlich brüchig, nicht mehr verlässlich, unverständlich. Resignation und Rückzug ins Private sind häufige Reaktionen.

Kümmert sich Slow Food eigentlich noch um die relevanten Themen? Doch, genau das tun wir in unseren Rahmen und fühlen uns bestärkt in unseren Ansätzen. „Essen ist politisch” hat Carlo Petrini formuliert – und das gilt seit die Römer nach dem Sieg über Karthago die dortigen Felder mit Salz kontaminierten, damit dort nie wieder „Essen” produziert werden kann, bis heute im weltweiten Kampf um Nahrungsmittel und dessen Verweigerung als Waffe. Unser Fokus auf Regionalität, aber eben auch Interesse an alternativen Nahrungsmitteln, dem wir z. B. im Insektenkochkurs nachgegangen sind, alternativen Produktionsmethoden, die wir in der Garnelenzucht haben kennenlernen können, oder der anstehende Besuch der Aquaponikanlage in Poggenhagen, aber auch der Schnibbel-Talk im Haus der Jugend zum Thema Vermeidung von Abfall, bestätigen, dass wir uns der kritischen Weltlage durchaus bewusst sind und uns nicht „wegducken”. 

Dazu gehört auch Stellung zu beziehen: Wir hatten ja die Kulturland-Genossenschaft zu Gast, die auf die Not von Landwirten überhaupt noch Ackerland zu finden – und es bezahlen zu können – eindrücklich hingewiesen haben. Leider scheint man in Berlin da völlig anderer Meinung zu sein. Vielleicht schauen Sie mal auf diesen Link und überlegen sich, ob Sie die Petition unterstützen wollen. In diesem Sinne!
 
 
 
   
 
 
  Hier anmelden  
 
 
 
   
 
 
  Mehr Informationen  
 
 
   
 
 
  Hier anmelden  
 
 
 
 
 
Mitgliederversammlung Slow Food Deutschland
 
Die Jahresmitgliederversammlung am 2. Juli in Erfurt konnten die Wenigsten unseres Conviviums über zoom verfolgen, eine persönlich Teilnahme war niemanden möglich, wir berichten daher kurz auf diesem Wege.

Im Mittelpunkt der Versammlung stand die vor kurzem verschickte Satzungsänderung. Im Wesentlichen fokussierten sich die Änderungen auf die Anpassung an gendergerechte Sprache und Umformulierungen, deren Ziel die (Wieder-)Erlangung der Gemeinnützigkeit sind. Inhaltliche Änderungen, beispielsweise unserer generellen Ziele, sind dabei nicht vorgesehen. Im Übrigen sind bereits praktizierte Verfahren, wie die Kooptierung von (stimmrechtslosen) Vorstandmitgliedern – die dazu dient, dem Vorstand spezielle Kompetenzen zu erschließen – in die Satzung aufgenommen worden. Die solchermaßen neu gestaltete Satzung wurde mit einer Gegenstimme angenommen.

Der Bericht des Schatzmeisters bestätigte eine stabile Einnahmesituation. Die letzte, seit ca. 20 Jahren „überfällige“ Beitragserhöhung hat eine Verbesserung der Situation erwirkt, die von manchen befürchtete Austrittswelle ist erfreulicherweise ausgeblieben.

Es würde den Rahmen dieses Newsletters sprengen, die vorgestellten Einzelprojekte, Positionspapiere und Broschüren darzulegen, sie finden sich auf der Homepage von Slow Food Deutschland > hier, wir werden auf sie im Zusammenhang mit unseren Aktivitäten näher eingehen.

Wolfgang Schatz aus unserer Conviviumsleitung ist in die 5-köpfige Schiedskommission gewählt worden, möge sie möglichst wenig in Anspruch genommen werden.
 
 
 
Rückblick Veranstaltungen | Juni 2022
 
 
 
11. Juni | Homeyers Hof– exklusive Elsässische Bauernküche im wunderschönen Ambiente! Eine kleine Truppe traf sich schon am Nachmittag zum Mitkochen und erblasste leicht als sich herausstellte, dass das angekündigte 4-Gang-Menü plötzlich zu einem ein 9-Gänge-Menü unter dem Motto „Nose to tail” wurde! Dank der tollen Anleitung und maximalen Vorbereitung durch den wunderbaren Koch des Hauses, Edgar Kreid, gab es ein abwechslungsreiches, genussreiches und Slow Food taugliches Menü an diesem lauen Sommerabend! Vielen Dank auch an Constanze Buch, die uns eine solch wunderbare Gastgeberin war, wir kommen wieder!
 
 
 
 
23. Juni | Schnippel-Talk „Nachhaltig! Gesund! Bezahlbar? Es wurde diskutiert, geschnippelt, gekocht und gegessen und zum Abschluss gab es noch eine spontane Musikeinlage! Ein gelungener Abend und wir sagen Danke an an die Solidarischen Landwirtschaft „Wildwuchs”, dem Lieferservice „Gemüsekiste” und der Bio-Handwerksbäckerei „Backwerk“, die durch Sachspenden die Veranstaltung gefördert haben. Eine Wiederholung ist in Planung!
 
 
 
 
24. JuniBohnen, Erbsen, Lupinen – regionales und saisonales Hülsenfrüchtemenü in der VHS! Ackerbohnenbaguette, frischer Ackerbohnenhumus, weiße Bohnen mit Rhabarber, Linsensalat mit Ingwer, Zucchini mit Lupinenfüllung, Salat mit frischen Zuckererbsen und zum Abschluss Bohnenbrownies mit Erdbeeren! Hülsenfrüchte in allen Varianten und fast alles ist uns an diesem spannenden Abend gelungen, nur für die Aquafaba Mayonaisse war es zu warm oder wir müssen doch noch ein bisschen üben, gerne nehmen wir Tipps und Tricks entgegen!et.
 
 
 
 
1. Juli | Unser Insektenkurs war überbucht, das Interesse auch an diesen – wie sie in der EU Verordnung genannt werden – Novel Food ist vorhanden. Die Bereitschaft sich darauf einzulassen, ist offenbar stärker als ein gewisser Ekel vor Insekten – sofern sie nicht Maja heißen. Klar wurde in dem Kurs, dass Insekten eher nicht das Potential für Hauptnahrungsmittel haben, aber durchaus als Ergänzung und Ersatz zur Anreicherung des Protein-Anteils von Mahlzeiten sehr gut eingesetzt werden können. Wir werden dieses Thema fortsetzen.
 
 
 
Die Schnecke geht in Deckung.
 
 
  Es ist Juli – und wieder einmal ziehen bewaffnete, uniformierte Truppen mit klingendem Spiel durch die Stadt. Ja, es ist wieder Schützenfest, seit 493 Jahren nahezu ununterbrochen, alles wie immer?

Wie immer? Nein, etwas ist anders: es gibt eine Bruchmeisterin, die erste in der Geschichte des Festes. Was dem einem oder der anderen als völlige Selbstverständlichkeit erscheint, deuten andere als den endgültige Niedergang des Abendlandes – jedenfalls des männlich dominierten.
Merkwürdig diese Aufregung, die Zeichen standen doch an der Wand: dem 1975 eingeführten Maskottchen „Ballerkalle“ wurde schon 2017 ein weibliches Pendant zur Seite gestellt die „Ballerina“. Die Aufregung hielt sich in Grenzen. Der Schnecke zieht es allerdings jedesmal aufs Neue die Fühler zusammen bei der Vorstellung das tatsächlich eine Zielscheibe, mit Füßen und einem menschlichen Gesicht versehen, als Maskottchen eines Massenvergnügens herhalten muss …

Was hat das nun mit Slow Food zu tun? Das Speisenangebot auf dem Schützenplatz nun eher nicht. Wir Slowfoodies versuchen auch Tradiertes, traditionelle Gerichte, Sorten und Zubereitungsarten zu bewahren. Der Unterschied aber zur Wahrung traditioneller „Macht- und Rollenstrukturen“ liegt – und da sollten wir große Sensibilität walten lassen – in der Bewertung woher diese „Traditionen“ stammen, ob sie aus reiner Not entstanden sind, weil andere, bessere Nahrungsmittel nicht zur Verfügung standen, mangelnde Kühlmöglichkeiten dazu zwangen, Fleisch oder Fisch mit völlig ungesunden Mengen an Salz zu kontaminieren, oder ob sie tatsächlich dem der Saison und der Region angemessenen Umgang mit Nahrungsmitteln entsprechen. Nicht jedes traditionelle Rezept sollte um seiner selbst Willen weitergetragen werden, heben wir es besser nur auf, um daraus etwas über vergangene Zeiten und deren Lebenswirklichkeit zu lernen – und wünschen wir der ersten Bruchmeisterin ein glückliches Händchen und dass sich niemand mehr über sie wundert, oder echauffiert.
 
 
 
  Wir freuen uns auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den wieder möglichen persönlichen Austausch unter Slowfoodies!
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
IMPRESSUM
 
Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10
30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
E-Mail: hannover@slowfood.de
Feedback zum Newsletter

Website: Slow Food Hannover
Impressum Slow Food Deutschland e.V.
 
 
  Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich für den Newsletter des Conviviums Hannover registriert haben. Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten wollen klicken Sie bitte hier: Abmelden