Neuigkeiten vom Slow Food Convivium Hannover ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌  ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 
                                                           
 
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Liebe Slowfoodies,
 
neben den hoffentlich weiter positiven Aussichten für diesen Sommer, ein kurzer Rückblick auf die Mitgliederversammlung von Slow Food Deutschland am 19. Juni. Bei der Online-MV musste nach dem Verlust von Ursula Hudson neu gewählt werden und SFD hat jetzt einen neuen bzw. zum Teil alten, wiedergewählten Vorstand. Wir gratulieren dem neuem Team Nina Wolf, Jens Witt, Klaus Flesch, Lea Leimann und Sebastian Wenzel herzlich und sind gespannt auf Ihre Arbeit!
Wir wollen dem SFD-Newsletter nicht vorgreifen aber ein paar wichtige Details schon verraten. Die Abstimmung war eindeutig: wir werden weiterhin Convivium Hannover heißen, was unsere Schnecke besonders freut! Nach 20 Jahren und schon oft diskutiert, wurde diesmal die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beschlossen. Natürlich macht da keiner Luftsprünge vor Freude, aber Slow Food Deutschland hat ein tolles Team in Berlin, dass uns Convivien immer mit Rat und Tat zur Seite steht, und um allen in der Geschäftsstelle eine faire und gerechte Bezahlung für die nächsten Jahre zu garantieren, war dieser Schritt nach 20 Jahren notwendig!
 
 
 
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Er seufzt: Diese oder Keine!
 
Wer jetzt hofft, dass wir Rosamunde Pilcher für den Newsletter haben gewinnen können, steht leider vor einer großen Enttäuschung, es schreibt nur die Schnecke – und deren Liebesleben dürfte nicht einmal dem verzweifelsten Pay-TV einen Beitrag wert sein.
Es geht um Garnelen und noch dazu aus Gronau. Garnelen sind eine ausgesprochene Delikatesse, topfrisch als Carpaccio oder sanft in der Pfanne geröstet mit Gurke/Erdbeersalat – nur so als Beispiele.
Was aber Foodies abschreckt sind zum einen die leider häufig mehr als fragwürdigen Zucht- und Fangmethoden, zum anderen die Transportwege aus Fernost oder z. B. Argentinien. Also besser keine – oder eben die aus Gronau. Mitten im Gewerbegebiet, eine unauffällige Gewerbehalle, nur ein dezentes Klingelschild „Neue Meere“ – und das ist Programm eines Start-up von letztlich vier hochmotivierten Menschen, die sich Ziele gesetzt haben: Garnelen zu züchten, ohne Antibiotika, das biozertifizierte Futter besteht aus 80 % vegetarische Bestandteile und das übrige aus „Verarbeitungsresten“ der Fischindustrie, also solche Teile die nicht zu netten Filets usw. zugeschnitten werden können, einem Wassersystem, dass zu 98 % recycelt wird, die Ausscheidungen und Futterreste nutzt ein örtlicher Landwirt als Dünger. Die Zucht der hier eingesetzten White Tiger Garnelen bis zum „Handelsgewicht“ von 25 Gramm liegt bei 6 Monaten, die Aufzuchtverluste sind minimal. In dem einen Jahr, den der Betrieb coronabedingt und um einen fehlerarmen Start zu gewährleisten, sind bereits 2 Tonnen gezüchtet worden, die Kapazität liegt bei rund 17 t pro Jahr.
Der Vertrieb der lediglich gekühlten, vacuumierten Tiere (auch hier Focus auf recycelbare Materialen bis hin zu lediglich mit Wasser gefüllten Kühlakkus) erfolgt per Expresszustellung, oder ab dem kleinen Hofladen. Die Preise sind auf den ersten Blick im Vergleich zum üblichen Supermarkt TK-Produkt hoch, aber angesichts der Qualität allemal gerechtfertigt.
Werbung für Zuchtgarnelen also bei Slow Food? Definitiv nicht. Aber wenn ein Produkt unter strenger Beachtung des Tierwohl, sauber und transparent lokal entsteht, sollte es unseren Grundsätzen nicht widersprechen und deshalb: „Diese oder Keine!“
Hier ist nicht der Raum für alle spannenden Einzelheiten, eine gute Übersicht bietet: neuemeere.de
Foodies neigen ja zum „Selbstversuch“. Die Inhaber waren so liebenswürdig uns sozusagen „ausnahmsweise“ eine Betriebsführung anzubieten, die wir natürlich mit einer Verkostung koppeln. Wir würden uns dessen gern annehmen, wenn wir ausreichend definitive Interessenbekundungen erhalten, die auch den Weg nach Gronau bedacht haben.
 
 
 
   
 
   
 
   
 
 
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Gastronomie | Es geht langsam wieder aufwärts
 
Im letzten Herbst war eine Tafelrunde im traditionsreichen Gasthof Tegtmeyer in Engelbostel verabredet. Leider war dies durch den Lockdown nicht mehr möglich. Wir haben bei Herrn Tegtmeyer nachgefragt, wie es ihm in dem letzten halben Jahr ergangen ist.
„Der Besuch der Gäste hält sich im Rahmen, die Gäste sind doch noch zurückhaltend. Leider sind auch etliche wichtige Stammgäste verstorben, somit sind auch einige Stammtische nicht wieder aktiv. Auch die Vereine und Verbände kommen irgendwie nicht so richtig in altes Fahrwasser. Wir öffnen daher zurzeit nur von Montag bis Freitag den Restaurantbereich. Da wir für Geschäftsgäste öffnen durften, hatten wir jeweils in der Woche eine gute Hotelbelegung. Es fehlt nur einfach die Belegung an den Wochenenden. Auch haben wir den Hotelgästen abends Essen und Getränke angeboten. Für den wirtschaftlichen Erfolg fehlt uns aber der Veranstaltungsbereich, denn der war mager. Positives gibt es von unseren Heidschnucken zu berichten, wir haben nur ein paar Lammverluste. Die Schnucken sind alle wohlauf!“
Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die geplante Tafelrunde mit „Wild aus Engelbosteler Jagd“ dieses Jahr "nachholen" können. Mehr dazu in den nächsten Newslettern, über den Gasthof >hier.
 
 
 
Hier grübelt die Schnecke
 
 
  Beim schnellen Kochen: „Die Nudeln hast Du im Bio Laden gekauft?!?!?“ „Klar“ „Warum steht da auf der Packung kann Spuren von Milch, Erdnüssen und anderen Nüssen enthalten?“ „Äh …“
Nun oberflächlich relativ klar, speziell Erdnüsse können Allergikern sehr gefährlich werden, gerade bei Produkten, die nicht Erdnussbutter heißen, oder sich als Erdnussflips ungerechtfertigter Beliebtheit erfreuen (eigentlich wäre da der Aufdruck „enthält Spuren von Erdnüssen“ gerechtfertigt, der Anteil liegt allerhöchsten bei 33 % , über 60 % Maismehl und der Rest die unerfreulichen Palmöle und Gewürze …) ist dies sicher notwendig. Soweit ok, aber, grübelt die Schnecke:
Was sind denn Spuren? Die Dinosaurierspuren, die man grad in einer spannenden Ausstellung im hannoverschen Landesmuseum bewundern kann, sind schon beeindruckend. Auch die Kokosnuss ist eine Nuss …
Und eigentlich, grad das Nudelsieb abwaschend: wie darf ich mir dann die Hygiene bei der Produktion vorstellen? Spuren von Nüssen wabern durch den Raum, Milch schwappt auf den Nudelteig, Erdnussspuren irren auf der Suche nach dem Maismehl umher? Und die Produzenten greifen nicht zum Lappen sondern zum Warnaufdruck?! Irgendwie gerät da die Kausalkette ein wenig durcheinander. Wieso fällt mir das Gerichtsverfahren ein, bei dem der Angeklagte, der gerade Vater und Mutter erschlagen hat, auf mildernde Umstände plädiert, weil er doch Vollwaise sei.
Bei unseren nächsten Besuchen bei Produzenten schauen wir vielleicht mal sehr genau hin!
 
 
 
  Wir freuen uns auf auf die bevorstehenden Veranstaltungen und auf den endlich wieder möglichen persönlichen Austausch unter Slowfoodies! 
Genussvolle Grüße im Namen des Leitungsteams von Slow Food Hannover

Elisabeth Gaebler 
Wolfgang Schatz
 
 
 
 
IMPRESSUM
 
Slow Food Hannover
Elisabeth Gaebler und Wolfgang Schatz
Umweltzentrum, Hausmannstr. 9–10
30159 Hannover

Telefon: 0172 1661581 und  0170 2049433
E-Mail: hannover@slowfood.de
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